LA STRADA IV

Concert series by Ensemble KNM Berlin

Concert

© Ensemble KNM Berlin

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On 11 February, Ensemble KNM Berlin takes the stage at Radialsystem with the fourth and last edition of their concert series "LA STRADA", inspired by the classic Fellini film of the ‘50s. With "Quaderno di strada" (2003) (“notebook of the street”), by contemporary composer Salvatore Sciarrino, the ensemble dives into segmented travel memories: commonplace, at times whimsical, at others absurd. This 45-minute cycle of miniatures for baritone solo and small soloist ensemble is one of the essential compositions of the 20th century. Luigi Nono's 1989 composition "'Hay que caminar' Soñando" (“’You must go’, dreaming”) provides artistic commentary – a dream journey through a quiet, fragmentary soundscape with gaps and frayed edges to the point of silencing.

Cast

Conductor
Cordula Bürgi

Baritone
Otto Katzameier



Ensemble KNM Berlin

Flöte
Rebecca Lenton

Oboe / English horn
Antje Thierbach

Clarinet / Bass Clarinet
Theo Nabicht

Bassoon
Hanno Koloska

Trumpet
Mathilde Conley

Trombone
Johannes Lauer

Drums
Alexandre Babel
Michael Weilacher

Piano /Celesta
Justine Eckhaut

Violin
Theodor Flindell
Wolfgang Bender

Viola
Kirstin Maria Pientka

Violoncello
Cosima Gerhardt

Double bass
Jonathan Heilbron

Biographien

Das Ensemble KNM Berlin steht für die lebendige, aktuelle Musikszene der Metropole Berlin. 1988 von Juliane Klein, Thomas Bruns und weiteren Student*innen der Hochschule für Musik Hanns Eisler im damaligen Ostteil der Stadt gegründet, wird es heute von elf Musiker*innen aus Deutschland, Großbritannien und der Schweiz geprägt. Weltweit präsentiert das Ensemble Kompositionen, Konzertinstallationen und Konzertprojekte, die in enger Kooperation mit Komponist*innen, Autor*innen, Dirigent*innen, Künstler*innen und Regisseur*innen entstehen. Getragen werden die Programme von der Neugier auf das Unbekannte und der Auseinandersetzung mit den wesentlichen Themen unserer Gegenwart.

Der 1947 in Sizilien geborene Komponist Salvatore Sciarrino erwarb seine Fähigkeiten trotz Studien bei Turi Belfiore und Kursen in elek-tronischer Musik bei Franco Evangelisti hauptsächlich autodidaktisch. Seine Musik ist von einer intimen, klaren und delikaten Tonsprache geprägt, die von mikroskopischen Klangstrukturen mit reichen Klangfarben getragen wird. Er gab zahlreiche Meisterkurse und unterrichtete an den Konservatorien von Mailand, Perugia und Florenz, zuletzt übernahm er die Sommermeisterkurse an der Accademia Chigiana in Siena. Von 1978 bis 1980 war er künstlerischer Leiter des Teatro Comunale in Bologna. Sciarrino wurden zahlreiche Auszeichnungen verliehen – darunter der Goldene Löwe der Biennale in Venedig für sein Lebenswerk (2016). Seit 2004 ist der Komponist Mitglied der Akademie der Künste, Berlin.

Der venezianische Komponist Luigi Nono (1924-1990) prägte in den fünfziger Jahren zusammen mit Pierre Boulez und Karlheinz Stockhausen maßgeblich die Darmstädter Ferienkurse. Serielle Kompositionsverfahren sowie Studien der niederländischen Vokalpolyphonie und die Entwicklung elektronischer Musik hatten Einfluss auf seine Kompositionstechnik. Seine frühen Werke sind politisch geprägt und thematisieren u.a. den Vietnamkrieg, die Verbrechen des deutschen Nationalsozialismus oder die Situation von Fabrikarbeiter*innen. In seinem Spätwerk tritt das Motiv des Wanderns in den Vordergrund, und damit die Erkundung des Klangs und seines Entstehungsprozesses. 1990 wurde Luigi Nono der Große Berliner Kunstpreis für Musik verliehen.

Cordula Bürgi, geboren und aufgewachsen in der Schweiz, studierte an der Hochschule Luzern – Musik Violine und an der Musik-Akademie Basel Dirigieren und Gesang. Schon früh entdeckte sie ihre Begeisterung für Alte und Neue Musik. Nach kontinuierlicher Aufbauarbeit mit den verschiedenen Chorstufen betreute sie zahlreiche Konzerte und Theaterproduktionen am Theater Basel. Darüber hinaus wurde sie für zahlreiche weitere Einstudierungen, darunter Arbeiten an der Staatsoper Berlin (Beat Furrers Oper „Violetter Schnee“), der Oper Graz und beim SWR Vokalensemble eingeladen. 2014 übersiedelte sie nach Wien und gründete dort das Ensemble für Alte und Neue Musik „Cantando Admont“. Dieses Ensemble, bestehend aus hervorragenden Sänger*innen-Solisten konnte sich mit ihr als künstlerischer Leiterin innerhalb weniger Jahre im europäischen Musikleben etablieren und trat bei renommierten Festivals wie den Salzburger Festspielen und in Häusern wie der Deutschen Oper Berlin oder dem Teatro Colón in Buenos Aires auf.

Otto Katzameier studierte in seiner Heimatstadt München Gesang bei Josef Metternich und Hans Hotter. Während die künstlerische Arbeit des vielseitigen Bassbaritons auch das klassische Opern- und Liedrepertoire umfasst, hat er sich vor allem in der aktuellen Musik international einen Namen gemacht. Otto Katzameier gastiert regelmäßig an zahlreichen Opern- und Konzerthäusern, wie dem Teatro dell’Opera di Roma, dem Teatro Real in Madrid oder der Hamburgischen Staatsoper, und bei Festivals, wie das Lincoln Center Festival in New York, die Wiener Festwochen, die Salzburger Festspiele sowie Festivals in Tokio, Oslo, London und Aix-en-Provence. In den letzten Jahren prägten seine Arbeit Opernuraufführungen von u. a. Beat Furrer, Jörg Widmann, Olga Neuwirth und Michael Jarrell in Inszenierungen von Claus Guth, Willy Decker, Andreas Kriegenburg oder Stefan Herheim. Seine Karriere als Regisseur, Bühnen- und Kostümbildner eröffnete Katzameier mit Aribert Reimanns „Gespenstersonate“ und Antonín Dvořáks „Rusalka“ an der Staatsoper Berlin und dem Theater Lübeck. Salvatore Sciarrino komponierte drei Opern und zwei Konzertzyklen für den Sänger, darunter „Quaderno di Strada“, dessen Widmungsträger Otto Katzameier ist. 

Programme

Salvatore Sciarrino
„Quaderno di strada“ (2003)

Luigi Nono
„Hay que caminar“ Soñando (1989)

Credits

"LA STRADA" is a concert series by Ensemble KNM Berlin, funded by the Hauptstadtkulturfonds Berlin. "LA STRADA - POP UP" is funded by the Federal Government Commissioner for Culture and the Media as part of the special programme NEUSTART KULTUR.

The Ensemble KNM Berlin is supported by the Berlin Senate Department for Culture and Europe.

 

Radialsystem is parter of JUGENDKULTURKARTE Berlin.
More info at: www.kulturprojekte.berlin

 

Media partners: rbb Kultur, taz. die tageszeitung, tip Berlin, ExBerliner and Rausgegangen.

On 11 February, Ensemble KNM Berlin takes the stage at Radialsystem with the fourth and last edition of their concert series "LA STRADA", inspired by the classic Fellini film of the ‘50s. With "Quaderno di strada" (2003) (“notebook of the street”), by contemporary composer Salvatore Sciarrino, the ensemble dives into segmented travel memories: commonplace, at times whimsical, at others absurd. This 45-minute cycle of miniatures for baritone solo and small soloist ensemble is one of the essential compositions of the 20th century. Luigi Nono's 1989 composition "'Hay que caminar' Soñando" (“’You must go’, dreaming”) provides artistic commentary – a dream journey through a quiet, fragmentary soundscape with gaps and frayed edges to the point of silencing.

Cast

Conductor
Cordula Bürgi

Baritone
Otto Katzameier



Ensemble KNM Berlin

Flöte
Rebecca Lenton

Oboe / English horn
Antje Thierbach

Clarinet / Bass Clarinet
Theo Nabicht

Bassoon
Hanno Koloska

Trumpet
Mathilde Conley

Trombone
Johannes Lauer

Drums
Alexandre Babel
Michael Weilacher

Piano /Celesta
Justine Eckhaut

Violin
Theodor Flindell
Wolfgang Bender

Viola
Kirstin Maria Pientka

Violoncello
Cosima Gerhardt

Double bass
Jonathan Heilbron

Biographies

Das Ensemble KNM Berlin steht für die lebendige, aktuelle Musikszene der Metropole Berlin. 1988 von Juliane Klein, Thomas Bruns und weiteren Student*innen der Hochschule für Musik Hanns Eisler im damaligen Ostteil der Stadt gegründet, wird es heute von elf Musiker*innen aus Deutschland, Großbritannien und der Schweiz geprägt. Weltweit präsentiert das Ensemble Kompositionen, Konzertinstallationen und Konzertprojekte, die in enger Kooperation mit Komponist*innen, Autor*innen, Dirigent*innen, Künstler*innen und Regisseur*innen entstehen. Getragen werden die Programme von der Neugier auf das Unbekannte und der Auseinandersetzung mit den wesentlichen Themen unserer Gegenwart.

Der 1947 in Sizilien geborene Komponist Salvatore Sciarrino erwarb seine Fähigkeiten trotz Studien bei Turi Belfiore und Kursen in elek-tronischer Musik bei Franco Evangelisti hauptsächlich autodidaktisch. Seine Musik ist von einer intimen, klaren und delikaten Tonsprache geprägt, die von mikroskopischen Klangstrukturen mit reichen Klangfarben getragen wird. Er gab zahlreiche Meisterkurse und unterrichtete an den Konservatorien von Mailand, Perugia und Florenz, zuletzt übernahm er die Sommermeisterkurse an der Accademia Chigiana in Siena. Von 1978 bis 1980 war er künstlerischer Leiter des Teatro Comunale in Bologna. Sciarrino wurden zahlreiche Auszeichnungen verliehen – darunter der Goldene Löwe der Biennale in Venedig für sein Lebenswerk (2016). Seit 2004 ist der Komponist Mitglied der Akademie der Künste, Berlin.

Der venezianische Komponist Luigi Nono (1924-1990) prägte in den fünfziger Jahren zusammen mit Pierre Boulez und Karlheinz Stockhausen maßgeblich die Darmstädter Ferienkurse. Serielle Kompositionsverfahren sowie Studien der niederländischen Vokalpolyphonie und die Entwicklung elektronischer Musik hatten Einfluss auf seine Kompositionstechnik. Seine frühen Werke sind politisch geprägt und thematisieren u.a. den Vietnamkrieg, die Verbrechen des deutschen Nationalsozialismus oder die Situation von Fabrikarbeiter*innen. In seinem Spätwerk tritt das Motiv des Wanderns in den Vordergrund, und damit die Erkundung des Klangs und seines Entstehungsprozesses. 1990 wurde Luigi Nono der Große Berliner Kunstpreis für Musik verliehen.

Cordula Bürgi, geboren und aufgewachsen in der Schweiz, studierte an der Hochschule Luzern – Musik Violine und an der Musik-Akademie Basel Dirigieren und Gesang. Schon früh entdeckte sie ihre Begeisterung für Alte und Neue Musik. Nach kontinuierlicher Aufbauarbeit mit den verschiedenen Chorstufen betreute sie zahlreiche Konzerte und Theaterproduktionen am Theater Basel. Darüber hinaus wurde sie für zahlreiche weitere Einstudierungen, darunter Arbeiten an der Staatsoper Berlin (Beat Furrers Oper „Violetter Schnee“), der Oper Graz und beim SWR Vokalensemble eingeladen. 2014 übersiedelte sie nach Wien und gründete dort das Ensemble für Alte und Neue Musik „Cantando Admont“. Dieses Ensemble, bestehend aus hervorragenden Sänger*innen-Solisten konnte sich mit ihr als künstlerischer Leiterin innerhalb weniger Jahre im europäischen Musikleben etablieren und trat bei renommierten Festivals wie den Salzburger Festspielen und in Häusern wie der Deutschen Oper Berlin oder dem Teatro Colón in Buenos Aires auf.

Otto Katzameier studierte in seiner Heimatstadt München Gesang bei Josef Metternich und Hans Hotter. Während die künstlerische Arbeit des vielseitigen Bassbaritons auch das klassische Opern- und Liedrepertoire umfasst, hat er sich vor allem in der aktuellen Musik international einen Namen gemacht. Otto Katzameier gastiert regelmäßig an zahlreichen Opern- und Konzerthäusern, wie dem Teatro dell’Opera di Roma, dem Teatro Real in Madrid oder der Hamburgischen Staatsoper, und bei Festivals, wie das Lincoln Center Festival in New York, die Wiener Festwochen, die Salzburger Festspiele sowie Festivals in Tokio, Oslo, London und Aix-en-Provence. In den letzten Jahren prägten seine Arbeit Opernuraufführungen von u. a. Beat Furrer, Jörg Widmann, Olga Neuwirth und Michael Jarrell in Inszenierungen von Claus Guth, Willy Decker, Andreas Kriegenburg oder Stefan Herheim. Seine Karriere als Regisseur, Bühnen- und Kostümbildner eröffnete Katzameier mit Aribert Reimanns „Gespenstersonate“ und Antonín Dvořáks „Rusalka“ an der Staatsoper Berlin und dem Theater Lübeck. Salvatore Sciarrino komponierte drei Opern und zwei Konzertzyklen für den Sänger, darunter „Quaderno di Strada“, dessen Widmungsträger Otto Katzameier ist. 

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