From the Quarter to the (W)hole: What Lies at the Center of Infinity in the Oceans of the Universe

Christina Wheeler

Concert

Christina Wheeler vor einem weißen Hintergrund in gepunktetem ärmellosen Oberteil.

Christina Wheeler © Shervin Lainez

Tickets

Ticket Prices

16 Euro  reduced 12 Euro

Die Komponistin und Musikerin Christina Wheeler präsentiert im Radialsystem in einer Uraufführung „From the Quarter to the (W)Hole: What Lies at the Center of Infinity in the Oceans of the Universe?”. Die multimediale Klang- und Videoperformance besteht aus einer vielstimmigen Tondichtung, die Erfahrungen von Flucht, Afrikanischer Diaspora, Trauer und Gemeinschaft miteinander verwebt.

Boote tauchen in der afro-diasporischen Geschichte immer wieder auf: als Schiffe der Versklavung, der Flucht und des himmlischen Transports. Inspiriert von multiperspektivischen Erzählweisen erzählt diese Komposition die Geschichte von vier Menschen auf der Flucht, die als Verbliebene eines verschwundenen Geisterschiffs in einem Beiboot in unbekannte Gegenden treiben. Ihre Stimmen und Schicksale werden durch die Klänge der Instrumente Glasarmonika, Mbira, Kora, Balafon, ein Streichquintett, Percussion und andere westafrikanische Instrumente lebendig.

Der Konzertabend „From the Quarter to the (W)hole“ ist eine poetische, geheimnisvolle Erzählung über Menschen auf der Flucht und umspannt ein breites Spektrum akustischer, analoger und digitaler Klänge. Akustische Instrumente und Elektronik, gesprochener und gesungener Text verweben sich in einer teils durchkomponierten, teils improvisierten Partitur. Wo befinden sich die Fliehenden in Zeit und Raum, wo können sie schließlich gefunden werden, in dem Moment, da das Geisterboot spurlos verschwindet? In dem Moment, in dem alle Stimmen gemeinsam erklingen, verdichtet sich die Erzählung zu einer afrofuturistischen Vision, die über aktuelle Darstellungen von Flucht hinausgeht.

Cast

Concept, composition, sound design, music, performance, voice, glass harmonica, kora, balafon, mbira and percussion
Christina Wheeler

Percussion, xalam, kanjira, djembe, tama, calabash, African flutes, vocals and electronics
Dudù Kouate

Violine
Penelope Gkika
Biliana Voutchkova

Viola
Dana Macabee

Cello
Judith Hamann

Bass
Vinicius Cajado

Video
Claire Fristot

Biographien

Christina Wheeler ist Komponistin, Vokalistin, Musikerin und Multimedia-Künstlerin mit dem Fokus auf Elektronik und Technologie. Wheeler verbindet strukturierte und improvisierte elektronische Musik mit Stimme, Sampler, Autoharp, Mbira und Theremini. Ihre Arbeit umfasst Solo-Songzyklen, instrumentale Improvisationen, Multimedia-Performances und Installationen. Wheeler kollaborierte mit Künstler*innen wie Nicole Mitchell, Chris Abrahams sowie den The Bakol, Floating People und BlowOut. Wheeler trat international mit Ryuichi Sakamoto, John Cale, Laraaji, The Art Ensemble of Chicago, Matana Roberts und David Byrne auf – darunter in der Late Show mit David Letterman, im Lincoln Center und in der Berliner Philharmonie. Zudem wirkte Wheeler in Opern- und Konzertproduktionen mit und wurde von internationalen Festivals wie u. a. Bang on a Can, MaerzMusik und dem CTM-Festival beauftragt.

Dudú Kouate ist Musiker und Meister traditioneller afrikanischer Instrumente. Als Nachfahre der Griot-Familie Kouatè verbindet er afrikanische Musiktradition mit modernen Klängen. Dudú Kouate kombiniert afrikanische und europäische Einflüsse zu neuen Klangwelten und lädt das Publikum zu einer Reise durch Landschaften und Traditionen Afrikas ein.

Biliana Voutchkova ist interdisziplinäre Künstlerin, Geigerin, Komponistin und Performerin. Ihre Arbeiten umfassen Improvisationen, Kompositionen, ortsspezifische Performances, audiovisuelle Werke und Installationen. Sie tritt international als Solistin auf und kollaboriert mit renommierten Ensembles wie dem Splitter Orchestra, Trickster Orchestra und Ensemble Modern.

Die Violinistin Penelope Gkika arbeitet mit einer Vielzahl an Genres und ästhetischen Ansätzen. Einer ihrer musikalischen Schwerpunkte ist die modale Musik des östlichen Mittelmeers. Sie ist Gründungsmitglied des Twin Flames Ensembles und des Arcangel Trios und ar-beitet mit zahlreichen Ensembles und Künstler*innen aus der Volksmusikszene sowie im Bereich des Musiktheaters zusammen.

Dina Maccabee ist Bratschistin, Komponistin und Performerin. Sie arbeitet an Partituren und Sounddesigns für Tanz- und Theaterproduktionen, darunter für das HAU und in den Lake Studios. 2024 wurde der Podcast „Hysterical“, für den sie die Musik komponierte und produzierte, von Apple Podcast zur Show des Jahres gekürt. Als Solistin und Ensemblemitglied trat sie u.a. mit Julia Holter, Feist und TuneYards auf.

Judith Hamann ist eine in Australien geborene Komponistin, Performerin und Improvisatorin. Ihre Arbeit umfasst Performance, elektroakustische Komposition, Improvisation, Feldaufnahmen und mikrotonale Systeme. Mit einem prozessorientierten, oft ortsspezifischen Ansatz verbindet sie akustische und elektronische Klänge in vielfältigen Kontexten.

Der brasilianische Musiker und Bassist Vinicius Cajado verbindet verschiedene musikalische Stile miteinander. Seine Arbeit kombiniert
Storytelling, Minimalismus, Spektralmusik, Avantgarde und zeitgenössische brasilianische Musik mit Improvisation und Spontanität. Seine jüngste Veröffentlichung „Storm Dance (Not Two Records)“ mit Joëlle Léandre wurde als bedeutender Beitrag zur Duo-Bass-Improvisation gewürdigt. Er trat u. a. beim Jazzfest Berlin, dem Jazzfestival Saalfelden und in The Kitchen (NYC) auf.

Claire Fristot aka A-li-ce ist Video- und interdisziplinäre Künstlerin. Sie arbeitet mit Installationen, audiovisuellen Performances und Film und kombiniert digitale und traditionelle Techniken. Ihre Werke wurden in Museen und auf Medienkunstfestivals präsentiert, darunter im Deutsches Historisches Museum, Goethe Institut Bukarest, CTM Festival und Stuttgarter Filmwinter.

Language

In English

Credits

The performance “From the Quarter to the (W)hole” at Radialsystem is a production by Christina Wheeler in collaboration with Radialsystem, supported by the Musikfonds, with funds from the Federal Government Commissioner for Culture and the Media and the Radial Foundation. With the support of Eventide Audio and Chase Bliss.

Media partnerships Radialsystem: The Berliner, Rausgegangen, taz - die tageszeitung, tip Berlin.

 

Die Komponistin und Musikerin Christina Wheeler präsentiert im Radialsystem in einer Uraufführung „From the Quarter to the (W)Hole: What Lies at the Center of Infinity in the Oceans of the Universe?”. Die multimediale Klang- und Videoperformance besteht aus einer vielstimmigen Tondichtung, die Erfahrungen von Flucht, Afrikanischer Diaspora, Trauer und Gemeinschaft miteinander verwebt.

Boote tauchen in der afro-diasporischen Geschichte immer wieder auf: als Schiffe der Versklavung, der Flucht und des himmlischen Transports. Inspiriert von multiperspektivischen Erzählweisen erzählt diese Komposition die Geschichte von vier Menschen auf der Flucht, die als Verbliebene eines verschwundenen Geisterschiffs in einem Beiboot in unbekannte Gegenden treiben. Ihre Stimmen und Schicksale werden durch die Klänge der Instrumente Glasarmonika, Mbira, Kora, Balafon, ein Streichquintett, Percussion und andere westafrikanische Instrumente lebendig.

Der Konzertabend „From the Quarter to the (W)hole“ ist eine poetische, geheimnisvolle Erzählung über Menschen auf der Flucht und umspannt ein breites Spektrum akustischer, analoger und digitaler Klänge. Akustische Instrumente und Elektronik, gesprochener und gesungener Text verweben sich in einer teils durchkomponierten, teils improvisierten Partitur. Wo befinden sich die Fliehenden in Zeit und Raum, wo können sie schließlich gefunden werden, in dem Moment, da das Geisterboot spurlos verschwindet? In dem Moment, in dem alle Stimmen gemeinsam erklingen, verdichtet sich die Erzählung zu einer afrofuturistischen Vision, die über aktuelle Darstellungen von Flucht hinausgeht.

Cast

Concept, composition, sound design, music, performance, voice, glass harmonica, kora, balafon, mbira and percussion
Christina Wheeler

Percussion, xalam, kanjira, djembe, tama, calabash, African flutes, vocals and electronics
Dudù Kouate

Violine
Penelope Gkika
Biliana Voutchkova

Viola
Dana Macabee

Cello
Judith Hamann

Bass
Vinicius Cajado

Video
Claire Fristot

Biographies

Christina Wheeler ist Komponistin, Vokalistin, Musikerin und Multimedia-Künstlerin mit dem Fokus auf Elektronik und Technologie. Wheeler verbindet strukturierte und improvisierte elektronische Musik mit Stimme, Sampler, Autoharp, Mbira und Theremini. Ihre Arbeit umfasst Solo-Songzyklen, instrumentale Improvisationen, Multimedia-Performances und Installationen. Wheeler kollaborierte mit Künstler*innen wie Nicole Mitchell, Chris Abrahams sowie den The Bakol, Floating People und BlowOut. Wheeler trat international mit Ryuichi Sakamoto, John Cale, Laraaji, The Art Ensemble of Chicago, Matana Roberts und David Byrne auf – darunter in der Late Show mit David Letterman, im Lincoln Center und in der Berliner Philharmonie. Zudem wirkte Wheeler in Opern- und Konzertproduktionen mit und wurde von internationalen Festivals wie u. a. Bang on a Can, MaerzMusik und dem CTM-Festival beauftragt.

Dudú Kouate ist Musiker und Meister traditioneller afrikanischer Instrumente. Als Nachfahre der Griot-Familie Kouatè verbindet er afrikanische Musiktradition mit modernen Klängen. Dudú Kouate kombiniert afrikanische und europäische Einflüsse zu neuen Klangwelten und lädt das Publikum zu einer Reise durch Landschaften und Traditionen Afrikas ein.

Biliana Voutchkova ist interdisziplinäre Künstlerin, Geigerin, Komponistin und Performerin. Ihre Arbeiten umfassen Improvisationen, Kompositionen, ortsspezifische Performances, audiovisuelle Werke und Installationen. Sie tritt international als Solistin auf und kollaboriert mit renommierten Ensembles wie dem Splitter Orchestra, Trickster Orchestra und Ensemble Modern.

Die Violinistin Penelope Gkika arbeitet mit einer Vielzahl an Genres und ästhetischen Ansätzen. Einer ihrer musikalischen Schwerpunkte ist die modale Musik des östlichen Mittelmeers. Sie ist Gründungsmitglied des Twin Flames Ensembles und des Arcangel Trios und ar-beitet mit zahlreichen Ensembles und Künstler*innen aus der Volksmusikszene sowie im Bereich des Musiktheaters zusammen.

Dina Maccabee ist Bratschistin, Komponistin und Performerin. Sie arbeitet an Partituren und Sounddesigns für Tanz- und Theaterproduktionen, darunter für das HAU und in den Lake Studios. 2024 wurde der Podcast „Hysterical“, für den sie die Musik komponierte und produzierte, von Apple Podcast zur Show des Jahres gekürt. Als Solistin und Ensemblemitglied trat sie u.a. mit Julia Holter, Feist und TuneYards auf.

Judith Hamann ist eine in Australien geborene Komponistin, Performerin und Improvisatorin. Ihre Arbeit umfasst Performance, elektroakustische Komposition, Improvisation, Feldaufnahmen und mikrotonale Systeme. Mit einem prozessorientierten, oft ortsspezifischen Ansatz verbindet sie akustische und elektronische Klänge in vielfältigen Kontexten.

Der brasilianische Musiker und Bassist Vinicius Cajado verbindet verschiedene musikalische Stile miteinander. Seine Arbeit kombiniert
Storytelling, Minimalismus, Spektralmusik, Avantgarde und zeitgenössische brasilianische Musik mit Improvisation und Spontanität. Seine jüngste Veröffentlichung „Storm Dance (Not Two Records)“ mit Joëlle Léandre wurde als bedeutender Beitrag zur Duo-Bass-Improvisation gewürdigt. Er trat u. a. beim Jazzfest Berlin, dem Jazzfestival Saalfelden und in The Kitchen (NYC) auf.

Claire Fristot aka A-li-ce ist Video- und interdisziplinäre Künstlerin. Sie arbeitet mit Installationen, audiovisuellen Performances und Film und kombiniert digitale und traditionelle Techniken. Ihre Werke wurden in Museen und auf Medienkunstfestivals präsentiert, darunter im Deutsches Historisches Museum, Goethe Institut Bukarest, CTM Festival und Stuttgarter Filmwinter.

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