A L'ARME! Festival Vol. XII FINALE – Day 3
"LONG LIVE MONIKA!" – For Monika Döring (1937–2024)
Konzert Performance Festival
Ticketpreise
Tagesticket 30 Euro (zzgl. Gebühren)
Festival-Kombiticket (3 Tage) 75 Euro (zzgl. Gebühren)
Einlass: 18 Uhr
Sie braucht es laut. Sie will Power. Und sie liebt Drama. Monika Döring, musikbesessene Ikone des Berliner Kulturlebens, hat sich im Mai 2024 in andere Sphären verabschiedet. Der letzte Tag der finalen Ausgabe von A L’ARME! wird zum großen Abschiedsfest und einer Würdigung von Dörings unschätzbarem Einfluss und ihrem eigensinnigen Geschmack. Zahlreiche ihrer Lieblings-Acts finden zusammen, um einen Musikabend in ihrem Geiste zu gestalten: laut, energetisch, voller Drama.
Geniale Dilletanten, Einstürzende Neubauten und Mythen, Monster, Mutationen – das waren zentrale Meilensteine in Monika Dörings Wirken. An denselben Baustellen der Subkultur ist seit Anfang der 1980er Jahre auch Gudrun Gut aktiv. Nach ihrer Zeit als frühes Mitglied der Neubauten und Gründerin der Band Malaria! trägt die von ihr 1997 gegründete feministische Musikplattform nicht zufällig den Namen Monika Enterprise. Bei A L’ARME! präsentiert Gut ein Set mit elektronischen Klängen und ihrer unverwechselbaren Stimme.
In den späten 80ern machte Döring Bekanntschaft mit dem Avantgarde-Pop von AG Geige und holte die Band nach Westberlin. Aus AG Geige entwickelte sich in den frühen 90ern das Elektronik-Label raster, das nach wie vor maßgeblichen Einfluss auf die globale Techno-Szene hat. Frank Bretschneider und Olaf Bender stehen beispielhaft für diese Entwicklung und gehörten zu Monika Dörings Lieblings-Acts, ebenso wie eine jüngere raster-Generation mit Protagonist*innen wie Grischa Lichtenberger und Mieko Suzuki. Sie alle sind am Abschlussabend von A L’ARME! Vol. XII Finale mit ihren markanten Entwürfen elektronischer Musik zu hören.
Die Rockmusik gab Döring deswegen nicht auf, sofern sie kompromisslos und soundgewaltig war – wie die von Caspar Brötzmann. Er spielt bei A L’ARME! erstmals zusammen mit der Festival-Newcomerin Farida Amadou. Für dieselbe geballte Energie steht auch Keiji Haino, der eines seiner Solo-Sets zwischen Meditation, Ritual und Aufbruch ins Unbekannte performt.
→ Zum gesamten Programm von A L'ARME! Festival Vol. XII FINALE
Biographien
Seit 2012 hat das A L’ARME! Festival neue Perspektiven auf Jazz und experimentelle Musik eröffnet, ungewöhnliche Kollaborationen ermöglicht und eine Generation von Hörer*innen geprägt. Mit einem Programm aus Musik, Kunst und Performance, das den Geist der Zeit einfängt und Entwicklungen vorwegnimmt, ist A L’ARME! zum Brennglas aktueller Tendenzen, zum Verstärker von Kontrasten und internationalen Referenzpunkt für transdisziplinäre Improvisation geworden. Diese Errungenschaften werden das Festival überdauern – als Erinnerung, als Haltung und Möglichkeitsraum.
Programm
Set 1
hÄK/Danzeisen
Bernd Nobert Wuertz (DE) – electronics
Philipp Danzeisen (DE) – drums
Set 2
Caspar Brötzmann Bass Totem / Amadou (Premiere)
Caspar Brötzmann (DE) – long scale electric bass, vocals
Farida Amadou (BE) – electric bass
Set 3
Gudrun Gut (Monika Enterprise)
Gudrun Gut (DE) – electronics, voice
Set 4
Johansson / Jelinek
Sven-Åke Johansson (SE/DE) – percussion
Jan Jelinek (DE) – modular
Set 5
Frank Bretschneider (raster)
Frank Bretschneider (DE) – modular
Set 6
Byetone (raster)
Olaf Bender (DE) – modular AV
Set 7
Keiji Haino Solo
Keiji Haino (JP) – electric guitar, vocals
Set 8
Grischa Lichtenberger (raster)
Grischa Lichtenberger (DE) – electronics/AV
Set 9
Lippok / Gutierrez AV
Robert Lippok (DE) – drum machines, computer
Lucas Gutierrez (AR) – visuals
Set 10 – 12
Electric Indigo (female:pressure)
Mieko Suzuki (Kokoo)
Ara (Kookoo)
DJ Sets
A L’ARME! Open Air Deck 18 – 22 Uhr
Cashmere Radio
Live Show: Pattern Dissections DJs
A L’ARME! Concert Films Public Viewing
Natural Italian Wine Bar
Credits
Eine Veranstaltung von Louis Rastig und Karina Mertin/ABOUTNOW. In Zusammenarbeit mit Radialsystem.
Gefördert durch die Senatsverwaltung für Kultur und Europa. Mit großzügiger Unterstützung der Königlich Norwegischen Botschaft.
Medienpartnerschaften: taz, tip Berlin, The Berliner, Cashmere Radio/Pattern Dissection, Bpigs, Rausgegangen, rbb Radio 3.
Sie braucht es laut. Sie will Power. Und sie liebt Drama. Monika Döring, musikbesessene Ikone des Berliner Kulturlebens, hat sich im Mai 2024 in andere Sphären verabschiedet. Der letzte Tag der finalen Ausgabe von A L’ARME! wird zum großen Abschiedsfest und einer Würdigung von Dörings unschätzbarem Einfluss und ihrem eigensinnigen Geschmack. Zahlreiche ihrer Lieblings-Acts finden zusammen, um einen Musikabend in ihrem Geiste zu gestalten: laut, energetisch, voller Drama.
Geniale Dilletanten, Einstürzende Neubauten und Mythen, Monster, Mutationen – das waren zentrale Meilensteine in Monika Dörings Wirken. An denselben Baustellen der Subkultur ist seit Anfang der 1980er Jahre auch Gudrun Gut aktiv. Nach ihrer Zeit als frühes Mitglied der Neubauten und Gründerin der Band Malaria! trägt die von ihr 1997 gegründete feministische Musikplattform nicht zufällig den Namen Monika Enterprise. Bei A L’ARME! präsentiert Gut ein Set mit elektronischen Klängen und ihrer unverwechselbaren Stimme.
In den späten 80ern machte Döring Bekanntschaft mit dem Avantgarde-Pop von AG Geige und holte die Band nach Westberlin. Aus AG Geige entwickelte sich in den frühen 90ern das Elektronik-Label raster, das nach wie vor maßgeblichen Einfluss auf die globale Techno-Szene hat. Frank Bretschneider und Olaf Bender stehen beispielhaft für diese Entwicklung und gehörten zu Monika Dörings Lieblings-Acts, ebenso wie eine jüngere raster-Generation mit Protagonist*innen wie Grischa Lichtenberger und Mieko Suzuki. Sie alle sind am Abschlussabend von A L’ARME! Vol. XII Finale mit ihren markanten Entwürfen elektronischer Musik zu hören.
Die Rockmusik gab Döring deswegen nicht auf, sofern sie kompromisslos und soundgewaltig war – wie die von Caspar Brötzmann. Er spielt bei A L’ARME! erstmals zusammen mit der Festival-Newcomerin Farida Amadou. Für dieselbe geballte Energie steht auch Keiji Haino, der eines seiner Solo-Sets zwischen Meditation, Ritual und Aufbruch ins Unbekannte performt.
→ Zum gesamten Programm von A L'ARME! Festival Vol. XII FINALE
Biografien
Seit 2012 hat das A L’ARME! Festival neue Perspektiven auf Jazz und experimentelle Musik eröffnet, ungewöhnliche Kollaborationen ermöglicht und eine Generation von Hörer*innen geprägt. Mit einem Programm aus Musik, Kunst und Performance, das den Geist der Zeit einfängt und Entwicklungen vorwegnimmt, ist A L’ARME! zum Brennglas aktueller Tendenzen, zum Verstärker von Kontrasten und internationalen Referenzpunkt für transdisziplinäre Improvisation geworden. Diese Errungenschaften werden das Festival überdauern – als Erinnerung, als Haltung und Möglichkeitsraum.
Auch interessant