Contain – Sensations of Getting Lost
Eine Konzertinstallation zwischen Hongkong, Hamburg und Berlin
Konzert Installation
Ticketpreise
18 Euro, ermäßigt 14 Euro
Die Konzertinstallation läuft ca. 2,5 Stunden. Einlass bis 90 Minten nach Veranstaltungsbeginn.
Die Veranstaltung findet unter Anwendung der geltenden Hygieneregeln statt. Aktuelle Informationen zu unserem Hygienekonzept finden Sie hier.
Ticketpreise
18 Euro, ermäßigt 14 Euro
Die Konzertinstallation läuft ca. 2,5 Stunden. Einlass bis 90 Minten nach Veranstaltungsbeginn.
Die Veranstaltung findet unter Anwendung der geltenden Hygieneregeln statt. Aktuelle Informationen zu unserem Hygienekonzept finden Sie hier.
90 Prozent aller Waren weltweit werden per Container verschifft: Die Containerhandelslinie zwischen Hongkong und Hamburg ist die produktivste der Welt. Doch für vieles, was auf dem Meer passiert, sind wir „seeblind“ (Rose George). Mehr als 1500 Container gehen jährlich über Bord und treiben auf den Meeren. Schiffe havarieren und Tiere verlieren die Orientierung… Die installative Konzertperformance des Ensemble Resonanz aus Hamburg und des Hong Kong New Music Ensembles spürt im Radialsystem der Erfahrung des ‚getting lost‘ in verschiedenen Kapiteln und Zuständen nach.
Mit neuen Videokompositionen des in Hongkong lebenden Komponisten und Konzeptkünstlers Samson Young und des in Berlin lebenden kollaborativen Komponisten Simon James Phillips sowie mit Improvisationen und Repertoirestücken eröffnet die Konzertperformance einen offenen Erfahrungsraum. Zwischen Streaming-Sounds, Videos und Interviewfragmenten, tiefer Dunkelheit und Licht schweben Musiker*innen und Publikum durch Zustände des Verlorenseins und entdecken neue Möglichkeiten, im Dazwischen wieder zusammenzukommen. Dies ist Wasser, ein Niemandsland.
Cast
Konzertdesign und Video
Folkert Uhde
Tristan Braun
Dramaturgie
Elisa Erkelenz
Collaborative Composition
Simon James Phillips
Installation und Data Programming
Samson Young
Musik
Ensemble Resonanz
Hong Kong New Music Ensemble (Remote Contribution)
Produktionsleitung
Matthes Alpheis
Biographien
Mit seiner außergewöhnlichen Spielfreude und künstlerischen Qualität zählt das in Hamburg ansässige Ensemble Resonanz zu den führenden Kammerorchestern weltweit. Die Programmideen der Musiker*innen setzen alte und neue Musik in lebendige Zusammenhänge und sorgen für Resonanz zwischen den Werken, dem Publikum und Geschichten, die rund um die Programme entstehen. Das 18-köpfige Streichorchester ist demokratisch organisiert und arbeitet ohne feste*n Dirigentin*en, holt sich aber immer wieder künstlerische Partner*innen wie die Bratschistin Tabea Zimmermann oder den Cellisten Jean-Guihen Queyras an Bord. Auch die enge Zusammenarbeit mit Komponist*innen und die Entwicklung eines neuen Repertoires ist ein treibender Motor der künstlerischen Arbeit.
Das 2008 gegründete Hong Kong New Music Ensemble (HKNME) wird als "eines der fortschrittlichsten Ensembles Hongkongs" (CNN) gefeiert und für seine innovative Programmgestaltung ausgezeichnet. Die Produktionen des Hong Kong New Music Ensemble umfassen Konzerte, Outreach-Veranstaltungen sowie interdisziplinäre Kooperationen und Forschungsprojekte mit Künstler*innen aus unterschiedlichen künstlerischen Bereichen.
Simon James Phillips ist ein in Berlin lebender australischer Komponist und Musiker. Mit seinen Arbeiten verfolgt er einen interdisziplinären Ansatz im Kontext von klassischer, zeitgenössischer, experimenteller und elektronischer Musik sowie Jazz. Durch Kollaborationen in den Bereichen Tanz, Theater, Installationen und Film kreiert er immersive Werke, mit denen er die Wahrnehmung von Zeit und Raum auf der Grundlage expansiver Klangsphären erforscht. Die von ihm entwickelte Methode des Collaborative Composing lädt Musiker*innen dazu ein, einen individuellen kreativen Beitrag zur Entstehung des Werks zu leisten und die Spezifikationen des Aufführungsortes zu verstehen und einzubeziehen.
Samson Young, 1979 in Hongkong geboren, ist Künstler und Komponist. Hinter jedem seiner Projekte steht ein umfangreicher Forschungsprozess, der durch eine Reihe von „Sound-Skizzen“ und Audioaufnahmen abgebildet wird. Seine Zeichnungen, Radiosendungen, Performances und Kompositionen berühren die immer wiederkehrenden Themen von Konflikt, Krieg und politischen Grenzen. 2017 hat er ein Projekt für den Pavillon von Hongkong auf der Biennale Venedig entwickelt.
Der in Berlin und Potsdam lebende Kulturmanager und Konzertgestalter Folkert Uhde ist Gründer des Radialsystems und hat sich in den vergangenen Jahren durch den von ihm geprägten Begriff des Konzertdesigns einen Namen gemacht. Anwendung fand das dahinterstehende Konzept der Konzertgestaltung u.a. 2016 in einer Kooperation zur Wiedereröffnung der Hamburger Kunsthalle mit dem Ensemble Resonanz.
Elisa Erkelenz ist freiberuflich als Kuratorin, Dramaturgin und Autorin im Bereich klassischer, zeitgenössischer und transtraditioneller Musik tätig. Nach Jahren beim Ensemble Resonanz als Dramaturgin und stellv. Geschäftsführung hat sie 2019 die künstlerische Forschung „Outernational“ ins Leben gerufen, die sich in Konzerten und Listening Sessions in Berlin und Europa einer diversen Kunstmusik widmet. Als freie Dramaturgin und Kuratorin ist sie für verschiedene Häuser und Festivals tätig, von der Elbphilharmonie über die Donaueschinger Musiktage bis hin zum Deutschlandfunk. Sie schreibt u.a. für das VAN Magazin und hat einen Lehrauftrag für Dramaturgie an der HAW in Hamburg inne.
Tristan Braun ist als Regisseur, Musiker und Performer tätig und verbindet historische mit zeitgenössischen Materialien und Formen. Als Regisseur arbeitet er an Orten wie der Staatsoper Hamburg, der Kammeroper München oder den Bayreuther Festspielen; als Barockgeiger musiziert er mit Ensembles wie Concerto Köln, lautten compagney oder La Banda. Zudem ist seine Bühnenarbeit geprägt von Elementen aus dem zeitgenössischen Tanz, nicht zuletzt seit er regelmäßig der Choreografin und Regisseurin Sasha Waltz assistierte. Die Verbindung seiner Tätigkeitsfelder führte u.a. zu Produktionen wie der musiktheatralen Installation „MEMBRA“, die er 2020 als vielschichtige Antwort auf die ersten Erfahrung mit der Pandemie im Kühlhaus Berlin initiierte, produzierte und inszenierte.
Sprache
Nicht relevant
Credits
Gefördert durch die Kulturstiftung des Bundes und die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, das Goethe Instituts sowie den Arts Capacity Development Funding Scheme der Regierung der HKSAR. Unterstützt durch die Radial Stiftung und Ensemble Resonanz.
Medienpartner: taz. die tageszeitung, tip berlin, ExBerliner und Ask Helmut.
90 Prozent aller Waren weltweit werden per Container verschifft: Die Containerhandelslinie zwischen Hongkong und Hamburg ist die produktivste der Welt. Doch für vieles, was auf dem Meer passiert, sind wir „seeblind“ (Rose George). Mehr als 1500 Container gehen jährlich über Bord und treiben auf den Meeren. Schiffe havarieren und Tiere verlieren die Orientierung… Die installative Konzertperformance des Ensemble Resonanz aus Hamburg und des Hong Kong New Music Ensembles spürt im Radialsystem der Erfahrung des ‚getting lost‘ in verschiedenen Kapiteln und Zuständen nach.
Mit neuen Videokompositionen des in Hongkong lebenden Komponisten und Konzeptkünstlers Samson Young und des in Berlin lebenden kollaborativen Komponisten Simon James Phillips sowie mit Improvisationen und Repertoirestücken eröffnet die Konzertperformance einen offenen Erfahrungsraum. Zwischen Streaming-Sounds, Videos und Interviewfragmenten, tiefer Dunkelheit und Licht schweben Musiker*innen und Publikum durch Zustände des Verlorenseins und entdecken neue Möglichkeiten, im Dazwischen wieder zusammenzukommen. Dies ist Wasser, ein Niemandsland.
Cast
Konzertdesign und Video
Folkert Uhde
Tristan Braun
Dramaturgie
Elisa Erkelenz
Collaborative Composition
Simon James Phillips
Installation und Data Programming
Samson Young
Musik
Ensemble Resonanz
Hong Kong New Music Ensemble (Remote Contribution)
Produktionsleitung
Matthes Alpheis
Biografien
Mit seiner außergewöhnlichen Spielfreude und künstlerischen Qualität zählt das in Hamburg ansässige Ensemble Resonanz zu den führenden Kammerorchestern weltweit. Die Programmideen der Musiker*innen setzen alte und neue Musik in lebendige Zusammenhänge und sorgen für Resonanz zwischen den Werken, dem Publikum und Geschichten, die rund um die Programme entstehen. Das 18-köpfige Streichorchester ist demokratisch organisiert und arbeitet ohne feste*n Dirigentin*en, holt sich aber immer wieder künstlerische Partner*innen wie die Bratschistin Tabea Zimmermann oder den Cellisten Jean-Guihen Queyras an Bord. Auch die enge Zusammenarbeit mit Komponist*innen und die Entwicklung eines neuen Repertoires ist ein treibender Motor der künstlerischen Arbeit.
Das 2008 gegründete Hong Kong New Music Ensemble (HKNME) wird als "eines der fortschrittlichsten Ensembles Hongkongs" (CNN) gefeiert und für seine innovative Programmgestaltung ausgezeichnet. Die Produktionen des Hong Kong New Music Ensemble umfassen Konzerte, Outreach-Veranstaltungen sowie interdisziplinäre Kooperationen und Forschungsprojekte mit Künstler*innen aus unterschiedlichen künstlerischen Bereichen.
Simon James Phillips ist ein in Berlin lebender australischer Komponist und Musiker. Mit seinen Arbeiten verfolgt er einen interdisziplinären Ansatz im Kontext von klassischer, zeitgenössischer, experimenteller und elektronischer Musik sowie Jazz. Durch Kollaborationen in den Bereichen Tanz, Theater, Installationen und Film kreiert er immersive Werke, mit denen er die Wahrnehmung von Zeit und Raum auf der Grundlage expansiver Klangsphären erforscht. Die von ihm entwickelte Methode des Collaborative Composing lädt Musiker*innen dazu ein, einen individuellen kreativen Beitrag zur Entstehung des Werks zu leisten und die Spezifikationen des Aufführungsortes zu verstehen und einzubeziehen.
Samson Young, 1979 in Hongkong geboren, ist Künstler und Komponist. Hinter jedem seiner Projekte steht ein umfangreicher Forschungsprozess, der durch eine Reihe von „Sound-Skizzen“ und Audioaufnahmen abgebildet wird. Seine Zeichnungen, Radiosendungen, Performances und Kompositionen berühren die immer wiederkehrenden Themen von Konflikt, Krieg und politischen Grenzen. 2017 hat er ein Projekt für den Pavillon von Hongkong auf der Biennale Venedig entwickelt.
Der in Berlin und Potsdam lebende Kulturmanager und Konzertgestalter Folkert Uhde ist Gründer des Radialsystems und hat sich in den vergangenen Jahren durch den von ihm geprägten Begriff des Konzertdesigns einen Namen gemacht. Anwendung fand das dahinterstehende Konzept der Konzertgestaltung u.a. 2016 in einer Kooperation zur Wiedereröffnung der Hamburger Kunsthalle mit dem Ensemble Resonanz.
Elisa Erkelenz ist freiberuflich als Kuratorin, Dramaturgin und Autorin im Bereich klassischer, zeitgenössischer und transtraditioneller Musik tätig. Nach Jahren beim Ensemble Resonanz als Dramaturgin und stellv. Geschäftsführung hat sie 2019 die künstlerische Forschung „Outernational“ ins Leben gerufen, die sich in Konzerten und Listening Sessions in Berlin und Europa einer diversen Kunstmusik widmet. Als freie Dramaturgin und Kuratorin ist sie für verschiedene Häuser und Festivals tätig, von der Elbphilharmonie über die Donaueschinger Musiktage bis hin zum Deutschlandfunk. Sie schreibt u.a. für das VAN Magazin und hat einen Lehrauftrag für Dramaturgie an der HAW in Hamburg inne.
Tristan Braun ist als Regisseur, Musiker und Performer tätig und verbindet historische mit zeitgenössischen Materialien und Formen. Als Regisseur arbeitet er an Orten wie der Staatsoper Hamburg, der Kammeroper München oder den Bayreuther Festspielen; als Barockgeiger musiziert er mit Ensembles wie Concerto Köln, lautten compagney oder La Banda. Zudem ist seine Bühnenarbeit geprägt von Elementen aus dem zeitgenössischen Tanz, nicht zuletzt seit er regelmäßig der Choreografin und Regisseurin Sasha Waltz assistierte. Die Verbindung seiner Tätigkeitsfelder führte u.a. zu Produktionen wie der musiktheatralen Installation „MEMBRA“, die er 2020 als vielschichtige Antwort auf die ersten Erfahrung mit der Pandemie im Kühlhaus Berlin initiierte, produzierte und inszenierte.