Eight Songs for a Mad King

Musiktheater – Elaine Mitchener – Peter Maxwell Davies

Musiktheater

Peter Maxwell Davies‘ ikonisches Musiktheater „Eight Songs for a Mad King“ von 1968 thematisiert das Verhältnis von Wahnsinn und Macht. Im Zentrum des Werks steht der psychische Zerfall des britischen Monarchen George III. und der gleichzeitige moralische Zerfall der Kolonialmacht. Elaine Mitcheners Inszenierung ist inspiriert von der Beziehung früherer schwarzer Darsteller zu diesem Stück, darunter Julius Eastman und William Pearson. Am 25. November zeigt Mitchener das Stück in einer neuen Interpretation mit einer Choreografie von Dam Van Huynh im Radialsystem. Dem Stück vorangestellt sind die beiden Werke „Joy Boy“ von Julius Eastman und „Owner’s Manual“ von Elaine Mitchener.

In ihren eigenen Musiktheaterkreationen deckt Elaine Mitchener psychische und historische Wunden auf. Als erst zweite weibliche Sängerin, nach der iranisch-amerikanischen Mezzosopranistin Haleh Abghari, kann ihre Interpretation von „Eight Songs for a Mad King“ auch als Meta Erzählung über den Kulturbetrieb und dessen Weiterführung postkolonialer Gewalt gelesen werden. Insbesondere in Bezug auf die Abwesenheit nicht weißer, weiblicher Körper und Stimmen und deren Nicht-Repräsentation innerhalb eines europäischen Kanons der klassischen und zeitgenössischen Musik.

Cast

Kuratorin und Performance
Elaine Mitchener

Musikalische Leitung
Sarah Saviet

Choreografie und Licht
Dam Van Huynh

Violine
Sarah Saviet

Klarinette
Michiko Ogawa

Klavier
Joseph Houston

Flöte
Rebecca Lenton

Cello
Marie Schmit

Schlagzeug
Rie Miyama Watanabe

Biographien

Elaine Mitchener ist Vokalistin, Bewegungskünstlerin und Komponistin, die zwischen den Welten der zeitgenössischen Neuen Musik, des experimentellen Jazz, der freien Improvisation und der bildenden Kunst arbeitet. Mitcheners Kunst bedient sich einer persönlichen Katharsis, um sich mit historischen Traumata auseinanderzusetzen. Im Jahr 2023 ist Elaine Mitchener Stipendiatin des DAAD, um unter anderem in Kooperation mit dem Radialsystem an „Eight Songs for a Mad King“ zu arbeiten. Neben der Aufführung in Berlin sind darüber hinaus weitere in der Londoner Wigmore Hall und an anderen Aufführungsorten geplant.

MAM.manufaktur für aktuelle musik wurde 2010 von Stipendiat*innen der Internationalen Ensemble Modern Akademie aus der gemeinsamen Leidenschaft für neue Ausdrucks- und Aufführungsformen in der Musik der Gegenwart gegründet. Die Musiker*innen verstehen sich als ein offenes und international aufgestelltes Kollektiv, das den Ensemblegedanken durch interdisziplinäres Engagement erweitert und neue Klänge und Klangkonzepte zum Leben erweckt.

Sprache

In englischer Sprache.

Credits

Die Aufführung von „Eight Songs for a Mad King“ im Radialsystem ist eine Produktion von Elaine Mitchener in Zusammenarbeit mit MAM.manufaktur für aktuelle Musik und dem Radialsystem, gefördert durch den Musikfonds, aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien. Mit Unterstützung der Radial Stiftung, dem DAAD und Callie's.

Medienpartnerschaften: Exberliner, Rausgegangen, taz. die tageszeitung, tip Berlin.

Peter Maxwell Davies‘ ikonisches Musiktheater „Eight Songs for a Mad King“ von 1968 thematisiert das Verhältnis von Wahnsinn und Macht. Im Zentrum des Werks steht der psychische Zerfall des britischen Monarchen George III. und der gleichzeitige moralische Zerfall der Kolonialmacht. Elaine Mitcheners Inszenierung ist inspiriert von der Beziehung früherer schwarzer Darsteller zu diesem Stück, darunter Julius Eastman und William Pearson. Am 25. November zeigt Mitchener das Stück in einer neuen Interpretation mit einer Choreografie von Dam Van Huynh im Radialsystem. Dem Stück vorangestellt sind die beiden Werke „Joy Boy“ von Julius Eastman und „Owner’s Manual“ von Elaine Mitchener.

In ihren eigenen Musiktheaterkreationen deckt Elaine Mitchener psychische und historische Wunden auf. Als erst zweite weibliche Sängerin, nach der iranisch-amerikanischen Mezzosopranistin Haleh Abghari, kann ihre Interpretation von „Eight Songs for a Mad King“ auch als Meta Erzählung über den Kulturbetrieb und dessen Weiterführung postkolonialer Gewalt gelesen werden. Insbesondere in Bezug auf die Abwesenheit nicht weißer, weiblicher Körper und Stimmen und deren Nicht-Repräsentation innerhalb eines europäischen Kanons der klassischen und zeitgenössischen Musik.

Cast

Kuratorin und Performance
Elaine Mitchener

Musikalische Leitung
Sarah Saviet

Choreografie und Licht
Dam Van Huynh

Violine
Sarah Saviet

Klarinette
Michiko Ogawa

Klavier
Joseph Houston

Flöte
Rebecca Lenton

Cello
Marie Schmit

Schlagzeug
Rie Miyama Watanabe

Biografien

Elaine Mitchener ist Vokalistin, Bewegungskünstlerin und Komponistin, die zwischen den Welten der zeitgenössischen Neuen Musik, des experimentellen Jazz, der freien Improvisation und der bildenden Kunst arbeitet. Mitcheners Kunst bedient sich einer persönlichen Katharsis, um sich mit historischen Traumata auseinanderzusetzen. Im Jahr 2023 ist Elaine Mitchener Stipendiatin des DAAD, um unter anderem in Kooperation mit dem Radialsystem an „Eight Songs for a Mad King“ zu arbeiten. Neben der Aufführung in Berlin sind darüber hinaus weitere in der Londoner Wigmore Hall und an anderen Aufführungsorten geplant.

MAM.manufaktur für aktuelle musik wurde 2010 von Stipendiat*innen der Internationalen Ensemble Modern Akademie aus der gemeinsamen Leidenschaft für neue Ausdrucks- und Aufführungsformen in der Musik der Gegenwart gegründet. Die Musiker*innen verstehen sich als ein offenes und international aufgestelltes Kollektiv, das den Ensemblegedanken durch interdisziplinäres Engagement erweitert und neue Klänge und Klangkonzepte zum Leben erweckt.

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