Encounters – Embodied Practices: #5 foRest – slow medicine
Praxisformat mit Martha Hincapié Charry
Workshop
Ticketpreise
Eintritt frei.
Leider sind alle Plätze vergeben, vor Ort besteht die Möglichkeit nachzurücken, falls angemeldete Teilnehmer*innen nicht kommen.
„#5 foRest – slow medicine“ ist offen für alle Interessierten. Menschen aus dem BIPoC-Kontext sind besonders willkommen.
Während des Workshops werden Aufnahmen gemacht. Wenn Sie nicht fotografiert werden möchten, sprechen Sie bitte unser Einlasspersonal vor Ort an.
Wir passen unser Hygienekonzept laufend an aktuelle Entwicklungen und sich ändernde Bestimmungen an. Bitte informieren Sie sich vor Ihrem Besuch über die geltenden Hygienemaßnahmen.
Ticketpreise
Eintritt frei.
Leider sind alle Plätze vergeben, vor Ort besteht die Möglichkeit nachzurücken, falls angemeldete Teilnehmer*innen nicht kommen.
„#5 foRest – slow medicine“ ist offen für alle Interessierten. Menschen aus dem BIPoC-Kontext sind besonders willkommen.
Während des Workshops werden Aufnahmen gemacht. Wenn Sie nicht fotografiert werden möchten, sprechen Sie bitte unser Einlasspersonal vor Ort an.
Wir passen unser Hygienekonzept laufend an aktuelle Entwicklungen und sich ändernde Bestimmungen an. Bitte informieren Sie sich vor Ihrem Besuch über die geltenden Hygienemaßnahmen.
Langsamkeit als Heilungsprozess: Den Körper mit dem Sonnenuntergang deaktivieren, die Last des Tages hinter sich lassen – „foRest – slow medicine“ öffnet einen Raum der Entschleunigung und orientiert sich dabei an der Geschwindigkeit der Erde. In einem ganzheitlichen Bewusstsein für die enge Beziehung zwischen Mensch und Natur sind menschliche Ruhe und Muße wichtige Faktoren, um den Systemen auf der Welt Zeit zu geben, sich zu regenerieren: „foRest – slow medicine“ lädt dazu ein, sich mit dem Zusammenhang zwischen der aktuellen Krise unserer natürlichen Ressourcen und unserer Beziehung zum Innehalten auseinanderzusetzen.
Im fünften Praxis- und Dialogformat der neuen Reihe „Encounters – Embodied Practices“ im Radialsystem lädt die BIPoC (Black, Indigenous, People of Color)-Künstlerin, Choreografin, Performerin und Kuratorin Martha Hincapié Charry mit „foRest – slow medicine“ in einen abendlichen Raum der Verlangsamung und Regeneration.
Ruhe ist ein Privileg. Der Mangel an Ruhe – sowohl zwischen uns Menschen wie auch der uns umgebenden Umwelt – zeigt sich deutlich im wachsenden klimatischen Chaos. Langsame Rhythmen hingegen schaffen Distanz zu Konsum, Produktion, Hektik und fortlaufenden Inputs – quasi als Kontrapunkt zum vorherrschenden kapitalistischen Paradigma. Der Ruhe Priorität einzuräumen, kann hier als widerständiger Akt der Heilung verstanden werden.
Gleichzeitig ist Ruhe ein Vorrecht, das vor allem weiße Körper genießen. Koloniale Wunden, Zerstörung der Natur, erzwungene Migration und kapitalistische Ermüdung haben größere Auswirkungen auf Menschen aus dem BIPoC-Kontext, für die das Ausruhen beängstigend und die Verlangsamung erschreckend sein kann.
Mit dem Format „foRest – slow medicine“ lädt Martha Hincapié Charry die Teilnehmenden ein, das zu integrieren, was am Tag erlebt wird, und dabei zirkadiane Rhythmen zu verkörpern. Zirkadiane Rhythmen regulieren die im Laufe eines Tages auftretenden körperlichen und geistigen Veränderungen von Lebewesen.
„foRest – slow medicine“ ist offen für alle Interessierten, Menschen aus dem BIPoC-Kontext sind besonders willkommen. Die Teilnehmenden werden passiv einbezogen, erwünscht ist eine grundsätzliche Offenheit, barfuß zu sein und in Kontakt mit der Erde zu kommen.
Mehr Informationen zu „Encounters – Embodied Practices“
Cast
Leitung
Martha Hincapié Charry
Biographien
Martha Hincapié Charry ist Kolumbianerin mit indigener Herkunft. Als BIPOC-Künstlerin, Choreographin, Performerin und Kuratorin mit dem Schwerpunkt „Dekolonialität“ lebt sie in Berlin. Sie studierte Tanz in ihrem Heimatland und schloss ihr Tanztheater- und Solotanzstudium an der FolkwangHochschule Essen unter der Leitung von Pina Bausch sowie ihren Master Art in Context an der Universität der Künste UdK Berlin ab. ab. 2019 war sie Stipendiatin des Pina Bausch Fellowships für Tanz und Choreografie. Seit 2011 ist Martha Hincapié Charry künstlerische Leiterin von „Plataforma/SurReal Berlin“. Seit 2021 ist sie assoziierte Kuratorin im Rahmen des Programms „Encounters“ im Radialsystem. In ihrer kuratorischen Arbeit eröffnet sie einen Dialograum zwischen den Kontinenten, in dem durch eine transdisziplinäre Reflexion die Themen Klimachaos, (De-) Kolonialismus und die Beziehung zwischen Kunst, Mensch/mehr als Mensch, und die sichtbare mit der unsichtbaren Welt eine Plattform finden.
Programm
Weitere Termine „Embodied Practices“
#1 Urban Practices
10 09 2022 14-18 Uhr
mit Anja Jadryschnikova, Prince Ofori und Raphael Moussa Hillebrand
#2 Matria – Motherland
29 10 2022 14-18 Uhr
mit Rocío Marano
#3 Vocal Practices
12 11 2022 14-18 Uhr
mit Peny Chan und Rully Shabara
Enfällt: What's That Noise?
12 11 2022 14-18 Uhr
mit Sandhya Daemgen
#4 Moving Through Emergencies
19 11 2022 7.30-9.30 am
20 11 2022 7.30-9.30 am
with Thiago Granato
Sprache
Deutsch, Englisch, Spanisch
Encounters – Embodied Practices
Sind Körpertechniken selbst ein Teil dessen, was wir Kultur nennen, oder entsteht Kultur erst durch ihre Anwendung? Wie können wir durch gemeinsame Körperpraxen Wissen entstehen lassen? Und was hat Wissensproduktion mit Macht zu tun? „Encounters – Embodied Practices“ ist eine neue Reihe, die das Radialsystem gemeinsam mit den assoziierten Kurator*innen Raphael Moussa Hillebrand, Sandhya Daemgen und Martha Hincapié Charry entwickelt. Im Zentrum der „Embodied Practices“ stehen Formen des Bewahrens und Weitergebens von Körperpraktiken aus unterschiedlichen kulturellen Kontexten. Es geht darum, eine Form der Wissensproduktion ins Zentrum zu stellen, die mit dem Körper und der Erfahrung beginnt. „Embodied Practices“ sind eine erlebte Form der Weitergabe von Wissen.
Credits
Im Rahmen von „Encounters – Embodied Practices“. „Encounters“ ist ein Projekt des Radialsystems und wird unterstützt durch Bureau Ritter/TANZPAKT RECONNECT, gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen der Initiative NEUSTART KULTUR. Hilfsprogramm Tanz.
Langsamkeit als Heilungsprozess: Den Körper mit dem Sonnenuntergang deaktivieren, die Last des Tages hinter sich lassen – „foRest – slow medicine“ öffnet einen Raum der Entschleunigung und orientiert sich dabei an der Geschwindigkeit der Erde. In einem ganzheitlichen Bewusstsein für die enge Beziehung zwischen Mensch und Natur sind menschliche Ruhe und Muße wichtige Faktoren, um den Systemen auf der Welt Zeit zu geben, sich zu regenerieren: „foRest – slow medicine“ lädt dazu ein, sich mit dem Zusammenhang zwischen der aktuellen Krise unserer natürlichen Ressourcen und unserer Beziehung zum Innehalten auseinanderzusetzen.
Im fünften Praxis- und Dialogformat der neuen Reihe „Encounters – Embodied Practices“ im Radialsystem lädt die BIPoC (Black, Indigenous, People of Color)-Künstlerin, Choreografin, Performerin und Kuratorin Martha Hincapié Charry mit „foRest – slow medicine“ in einen abendlichen Raum der Verlangsamung und Regeneration.
Ruhe ist ein Privileg. Der Mangel an Ruhe – sowohl zwischen uns Menschen wie auch der uns umgebenden Umwelt – zeigt sich deutlich im wachsenden klimatischen Chaos. Langsame Rhythmen hingegen schaffen Distanz zu Konsum, Produktion, Hektik und fortlaufenden Inputs – quasi als Kontrapunkt zum vorherrschenden kapitalistischen Paradigma. Der Ruhe Priorität einzuräumen, kann hier als widerständiger Akt der Heilung verstanden werden.
Gleichzeitig ist Ruhe ein Vorrecht, das vor allem weiße Körper genießen. Koloniale Wunden, Zerstörung der Natur, erzwungene Migration und kapitalistische Ermüdung haben größere Auswirkungen auf Menschen aus dem BIPoC-Kontext, für die das Ausruhen beängstigend und die Verlangsamung erschreckend sein kann.
Mit dem Format „foRest – slow medicine“ lädt Martha Hincapié Charry die Teilnehmenden ein, das zu integrieren, was am Tag erlebt wird, und dabei zirkadiane Rhythmen zu verkörpern. Zirkadiane Rhythmen regulieren die im Laufe eines Tages auftretenden körperlichen und geistigen Veränderungen von Lebewesen.
„foRest – slow medicine“ ist offen für alle Interessierten, Menschen aus dem BIPoC-Kontext sind besonders willkommen. Die Teilnehmenden werden passiv einbezogen, erwünscht ist eine grundsätzliche Offenheit, barfuß zu sein und in Kontakt mit der Erde zu kommen.
Mehr Informationen zu „Encounters – Embodied Practices“
Cast
Leitung
Martha Hincapié Charry
Biografien
Martha Hincapié Charry ist Kolumbianerin mit indigener Herkunft. Als BIPOC-Künstlerin, Choreographin, Performerin und Kuratorin mit dem Schwerpunkt „Dekolonialität“ lebt sie in Berlin. Sie studierte Tanz in ihrem Heimatland und schloss ihr Tanztheater- und Solotanzstudium an der FolkwangHochschule Essen unter der Leitung von Pina Bausch sowie ihren Master Art in Context an der Universität der Künste UdK Berlin ab. ab. 2019 war sie Stipendiatin des Pina Bausch Fellowships für Tanz und Choreografie. Seit 2011 ist Martha Hincapié Charry künstlerische Leiterin von „Plataforma/SurReal Berlin“. Seit 2021 ist sie assoziierte Kuratorin im Rahmen des Programms „Encounters“ im Radialsystem. In ihrer kuratorischen Arbeit eröffnet sie einen Dialograum zwischen den Kontinenten, in dem durch eine transdisziplinäre Reflexion die Themen Klimachaos, (De-) Kolonialismus und die Beziehung zwischen Kunst, Mensch/mehr als Mensch, und die sichtbare mit der unsichtbaren Welt eine Plattform finden.
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