Heroines of Sound Festival – Tag 3
Konzerte / Performance / Diskurs / Videokunst / Workshops
Konzert Panel Workshop Musik Videokunst
Ticketpreise
Tagesticket
22 Euro ermäßigt 15 Euro
2-Tagesticket
38 Euro ermäßigt 26 Euro
3-Tagesticket/Festivalpass
55 Euro ermäßigt 40 Euro
Workshop
6 Euro
Am dritten und letzten Tag des „Heroines of Sound Festival“ setzt die herausragende Perkussionistin Robyn Schulkowsky einen Akzent zum Festivalschwerpunkt der perkussiven Klangforschung. Für ihr neues Werk „crooked river(s)“ ließ sie sich von einer Reise nach Japan inspirieren und untersucht mit fließenden Zuständen unkonventionelle zeitlich-rhythmische Dimensionen.
Im Anschluss daran präsentiert das Berliner Solistenensemble und Sänger*innen-Kollektiv PHØNIX16 die Uraufführung von „Maŝinika Deliro“. In dieser außergewöhnlichen Mixed-Media-Performance transformiert die mexikanische Komponistin Marisol Jiménez mit kybernetischen Stimmen den menschlichen Körper und durchleuchtet patriarchale Strukturen. In einer Neufassung des szenischen Konzerts „18 WEST – Songs für den Untergang“ komplettiert die Komponistin, Performancekünstlerin und diesjährige Gast-Kuratorin Julia Mihály den Festivalschwerpunkt zusammen mit den Perkussionistinnen Teresa Riemann und Laura Robles. Tatiana Heuman und Florencia Curci spannen in ihrem Perkussions-Set den Horizont mit Stimme, Radio und elektronischen Instrumenten aus Indien neu auf, um der klanglichen Resonanz eines jeden Schlags nachzugehen. Den Abschluss bildet Zavolokas audiovisuelle Performance, die Klangsynthese und Elektronik zusammen mit ukrainischen Folk Songs zu abstrakten psychoaktiven Sphären spinnt.
Panel III: „Körper – Stimme – Image. Stimmperformance zwischen Selbstinszenierung und Fremdbestimmung“
Die Stimme macht den menschlichen Körper selbst zum Instrument; in der elektronischen Musik wird der menschliche Körper zum Klanggenerator, der die Stimmbänder in Extremsituationen und den musikalischen Raum zum Schwingen bringt. Die Elektronik besetzt hier die Position des außenstehenden Fremden und gibt auf diese Weise vor, wie Stimme und Körper miteinander interagieren. Elektronische Klangsynthese und musikalische Performance sind wichtige Dimensionen jeder Kombination von Stimme und Elektronik. Das Panel lädt dazu ein, im Gespräch mit Komponist*innen und Performer*innen die neuesten Entwicklungen in diesem traditionsreichen musikalischen Genre zu diskutieren.
Panel IV: „Akustische Poesie und Musik"
Akustische Poesie gilt vielen bis heute als rein literarisches Genre. Doch mindestens ebenso zentral wie die Sprache sind musikalische und performative Strategien, die die Aufmerksamkeit auf den Klang der Stimme und die Performance lenken. So verbinden sich in Akustischer Poesie literarische, musikalische und performative Momente, Körper und Stimme werden zu Instrumenten und Medien des Sprechens, das manchmal vom Gesang nicht zu unterscheiden ist. So ist Akustische Poesie eine künstlerische Strömung, die sich zwischen Literatur, Musik und Performance-Kunst verorten lässt. Die Akustische Poesie kennt darüber hinaus auch seit langem das Spiel mit Geschlechterrollen und Identitäten. Das Panel lädt dazu ein, diese verschiedenen Aspekte der Akustischen Poesie eingehend zu betrachten.
Biographien
Heroines of Sound wurde aus der Berliner Szene mit einer feministischen Agenda von Bettina Wackernagel und einer Gruppe von Künstler*innen initiiert. Zur Aufführung gelangen herausragende frühe Werke sowie zukunftsweisende Positionen von jüngeren Künstler*innen. Die Idee ist, die Verbindungslinien unterschiedlicher Genres erfahrbar zu machen und die Präsenz von Künstler*innen im Kunst- und Musikbetrieb kontinuierlich zu stärken.
Programm
Programm Tag 3
16.00-17.30 Uhr: Panel III – „Körper – Stimme – Image. Stimmperformance zwischen Selbstinszenierung und Fremdbestimmung“
16.00-00.00 Uhr: Sound- und Filmbar
Videokunst Katalin Ladik
18.00-19.30 Uhr: Panel IV – „Akustische Poesie und Musik“
20.00 Uhr: Konzert VI – Robyn Schulkowsky
21.00 Uhr: Konzert VII – PHØNIX16, Marisol Jiménez
22.00 Uhr: Konzert VIII – Julia Mihály, Teresa Riemann, Laura Robles
23.00 Uhr: Konzert IX – Tatiana Heuman & Florencia Curci, Zavoloka
Mit Kompositionen von Robyn Schulkowsky, Marisol Jiménez, Julia Mihály, Tatiana Heuman und Florencia Curci
Panel III mit Marisol Jiménez, Julia Mihály und Ute Wassermann
Keynote Rahma Khazam (Paris)
Moderation Martina Seeber (Stuttgart)
Panel IV mit Ira Hadžic, Katalin Ladik und Natalia Pschenitschnikova
Keynote Swantje Lichtenstein (Berlin)
Moderation Monika Pasiecznik (Warschau)
Warnung: Beim Konzert I werden Stroboskopeffekte verwendet.
Credits
Heroines of Sound 2024 wird gefördert aus Mitteln des Hauptstadtkulturfonds und der Mariann Steegmann Foundation.
Weitere Partner sind CHB Berlin, Klang Festival, Ernst von Siemens Musikstiftung, Koda Kultur, Statens Kunstfonds. Im Rahmen von Zeitgeist Irland 24, eine Initiative von Culture Ireland und der Irischen Botschaft in Deutschland.
Medienpartnerschaften Heroines of Sound Festival 2024: Groove, Gonzo (Circus), The Quietus, The Berliner, Berlin Art Link, Digital in Berlin
Medienpartnerschaften Radialsystem: The Berliner, Rausgegangen, tip Berlin, taz. die tageszeitung.
Am dritten und letzten Tag des „Heroines of Sound Festival“ setzt die herausragende Perkussionistin Robyn Schulkowsky einen Akzent zum Festivalschwerpunkt der perkussiven Klangforschung. Für ihr neues Werk „crooked river(s)“ ließ sie sich von einer Reise nach Japan inspirieren und untersucht mit fließenden Zuständen unkonventionelle zeitlich-rhythmische Dimensionen.
Im Anschluss daran präsentiert das Berliner Solistenensemble und Sänger*innen-Kollektiv PHØNIX16 die Uraufführung von „Maŝinika Deliro“. In dieser außergewöhnlichen Mixed-Media-Performance transformiert die mexikanische Komponistin Marisol Jiménez mit kybernetischen Stimmen den menschlichen Körper und durchleuchtet patriarchale Strukturen. In einer Neufassung des szenischen Konzerts „18 WEST – Songs für den Untergang“ komplettiert die Komponistin, Performancekünstlerin und diesjährige Gast-Kuratorin Julia Mihály den Festivalschwerpunkt zusammen mit den Perkussionistinnen Teresa Riemann und Laura Robles. Tatiana Heuman und Florencia Curci spannen in ihrem Perkussions-Set den Horizont mit Stimme, Radio und elektronischen Instrumenten aus Indien neu auf, um der klanglichen Resonanz eines jeden Schlags nachzugehen. Den Abschluss bildet Zavolokas audiovisuelle Performance, die Klangsynthese und Elektronik zusammen mit ukrainischen Folk Songs zu abstrakten psychoaktiven Sphären spinnt.
Panel III: „Körper – Stimme – Image. Stimmperformance zwischen Selbstinszenierung und Fremdbestimmung“
Die Stimme macht den menschlichen Körper selbst zum Instrument; in der elektronischen Musik wird der menschliche Körper zum Klanggenerator, der die Stimmbänder in Extremsituationen und den musikalischen Raum zum Schwingen bringt. Die Elektronik besetzt hier die Position des außenstehenden Fremden und gibt auf diese Weise vor, wie Stimme und Körper miteinander interagieren. Elektronische Klangsynthese und musikalische Performance sind wichtige Dimensionen jeder Kombination von Stimme und Elektronik. Das Panel lädt dazu ein, im Gespräch mit Komponist*innen und Performer*innen die neuesten Entwicklungen in diesem traditionsreichen musikalischen Genre zu diskutieren.
Panel IV: „Akustische Poesie und Musik"
Akustische Poesie gilt vielen bis heute als rein literarisches Genre. Doch mindestens ebenso zentral wie die Sprache sind musikalische und performative Strategien, die die Aufmerksamkeit auf den Klang der Stimme und die Performance lenken. So verbinden sich in Akustischer Poesie literarische, musikalische und performative Momente, Körper und Stimme werden zu Instrumenten und Medien des Sprechens, das manchmal vom Gesang nicht zu unterscheiden ist. So ist Akustische Poesie eine künstlerische Strömung, die sich zwischen Literatur, Musik und Performance-Kunst verorten lässt. Die Akustische Poesie kennt darüber hinaus auch seit langem das Spiel mit Geschlechterrollen und Identitäten. Das Panel lädt dazu ein, diese verschiedenen Aspekte der Akustischen Poesie eingehend zu betrachten.
Biografien
Heroines of Sound wurde aus der Berliner Szene mit einer feministischen Agenda von Bettina Wackernagel und einer Gruppe von Künstler*innen initiiert. Zur Aufführung gelangen herausragende frühe Werke sowie zukunftsweisende Positionen von jüngeren Künstler*innen. Die Idee ist, die Verbindungslinien unterschiedlicher Genres erfahrbar zu machen und die Präsenz von Künstler*innen im Kunst- und Musikbetrieb kontinuierlich zu stärken.
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