MaerzMusik 2024: Form and Disposition
Aleksander Wnuk / Piotr Peszat / Zbigniew Karkowski
Konzert
Ticketpreise
15 Euro ermäßigt 12 Euro
Tagesticket Radialsystem für Samstag 23.03.2024
38 Euro ermäßigt 30 Euro
Die Tickets werden über die Ticketing-Plattform der Berliner Festspiele verkauft. Infos unter:
www.berlinerfestspiele.de/maerzmusik
Zbigniew Karkowski als unkonventionellen Künstler zu bezeichnen, käme einer massiven Untertreibung gleich. Als Komponist verfolgte der polnische Ikonoklast bis zu seinem Tod im Jahr 2013 einen radikal anti-akademischen Ansatz. Karkowski komponierte das Solo-Stück „Form and Disposition“ – der Titel ist durchaus programmatisch zu verstehen – für Schlagzeug, ohne jemals eine Partitur dafür erstellt zu haben. Das Stück wurde durch Live-Performances von Daniel Buess zwischen 2008 und 2016 sowie anschließend von João Carlos Pacheco gleichermaßen konserviert wie weiterentwickelt.
2022 transkribierte der Schlagwerker Aleksander Wnuk gemeinsam mit dem Komponisten Piotr Peszat das Stück zum ersten Mal. Sie erstellten eine neue Version, die auf digitales Processing setzt. Diese bewahrt den extrem physischen Charakter der Performance Wnuks, trägt jedoch genauso dem Interesse Karkowskis an den texturalen Qualitäten von elektroakustischer Musik, Ambient und Noise Rechnung. Ganz im Sinne Karkowskis ist „Form and Disposition“ in seiner Interpretation durch Wnuk also im Fluss befindlich und mutiert weiter. Die Arbeit ist als Fortführung und Erwiderung auf Karkowski zu verstehen, als Dialog mit einem der radikalsten Künstler*innen seiner Zeit, der über seinen Tod hinaus neue Perspektiven auf sein Schaffen eröffnet.
Weitere Informationen unter www.berlinerfestspiele.de/maerzmusik
Cast
Perkussion und Live-Elektronik
Aleksander Wnuk
Sounddesign
Piotr Peszat
Biographien
Aleksander Wnuk (*1987) ist Multi-Perkussionist, Performer, Improvisations- und Klangkünstler, hat promoviert und lebt derzeit in Krakau, Polen. Spezialisiert auf das Aufführen zeitgenössischer und experimenteller Musik, arbeitet Wnuk sowohl als Solist als auch als Kammermusiker. Sein Interesse gilt vor allem multi-perkussorischen und medienübergreifenden Genres. In seinem Schaffen beschäftigt er sich oftmals mit postinstrumentalen Fragestellungen, greift dafür auf Objekte zurück und beleuchtet die der Aufführung immanente Körperlichkeit.
MaerzMusik 2024
MaerzMusik 2024 stellt als ergebnisoffene Erfahrung das bewusste Zuhören in den Mittelpunkt und betont dabei zugleich das sich immer weiter entfaltende Geflecht des musikalischen Zusammenspiels unterschiedlicher Generationen und Strömungen. Gemeinsam mit den eingeladenen Ensembles, Künstler*innen, Musiker*innen und Komponist*innen erkundet das Festival das vielschichtige Potenzial von Musik in einem Programm, das unter anderem performative Künste, Klang und künstlerische Interventionen zusammenbringt. Indem die diesjährige Ausgabe durch die unerforschten Territorien unserer kollektiven Zukünfte navigiert, bleibt das Festival den laufenden Prozessen zugewandt, statt auf geschlossenen Ideen zu beruhen.
Credits
Eine Veranstaltung der Berliner Festspiele / MaerzMusik.
Medienpartnerschaften Radialsystem: Exberliner, Rausgegangen, tip Berlin, taz. die tageszeitung.
Zbigniew Karkowski als unkonventionellen Künstler zu bezeichnen, käme einer massiven Untertreibung gleich. Als Komponist verfolgte der polnische Ikonoklast bis zu seinem Tod im Jahr 2013 einen radikal anti-akademischen Ansatz. Karkowski komponierte das Solo-Stück „Form and Disposition“ – der Titel ist durchaus programmatisch zu verstehen – für Schlagzeug, ohne jemals eine Partitur dafür erstellt zu haben. Das Stück wurde durch Live-Performances von Daniel Buess zwischen 2008 und 2016 sowie anschließend von João Carlos Pacheco gleichermaßen konserviert wie weiterentwickelt.
2022 transkribierte der Schlagwerker Aleksander Wnuk gemeinsam mit dem Komponisten Piotr Peszat das Stück zum ersten Mal. Sie erstellten eine neue Version, die auf digitales Processing setzt. Diese bewahrt den extrem physischen Charakter der Performance Wnuks, trägt jedoch genauso dem Interesse Karkowskis an den texturalen Qualitäten von elektroakustischer Musik, Ambient und Noise Rechnung. Ganz im Sinne Karkowskis ist „Form and Disposition“ in seiner Interpretation durch Wnuk also im Fluss befindlich und mutiert weiter. Die Arbeit ist als Fortführung und Erwiderung auf Karkowski zu verstehen, als Dialog mit einem der radikalsten Künstler*innen seiner Zeit, der über seinen Tod hinaus neue Perspektiven auf sein Schaffen eröffnet.
Weitere Informationen unter www.berlinerfestspiele.de/maerzmusik
Cast
Perkussion und Live-Elektronik
Aleksander Wnuk
Sounddesign
Piotr Peszat
Biografien
Aleksander Wnuk (*1987) ist Multi-Perkussionist, Performer, Improvisations- und Klangkünstler, hat promoviert und lebt derzeit in Krakau, Polen. Spezialisiert auf das Aufführen zeitgenössischer und experimenteller Musik, arbeitet Wnuk sowohl als Solist als auch als Kammermusiker. Sein Interesse gilt vor allem multi-perkussorischen und medienübergreifenden Genres. In seinem Schaffen beschäftigt er sich oftmals mit postinstrumentalen Fragestellungen, greift dafür auf Objekte zurück und beleuchtet die der Aufführung immanente Körperlichkeit.
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