MaerzMusik 2024: Goebbels / Glass / Radigue
Erwan Keravec / Heiner Goebbels / Philip Glass / Éliane Radigue
Konzert
Ticketpreise
15 Euro ermäßigt 12 Euro
Tagesticket Radialsystem für Samstag 23.03.2024
38 Euro ermäßigt 30 Euro
Die Tickets werden über die Ticketing-Plattform der Berliner Festspiele verkauft. Infos unter:
www.berlinerfestspiele.de/maerzmusik
Manche Instrumente werden mit einer Selbstverständlichkeit als „traditionell“ bezeichnet, als besäßen sie kein Innovationspotenzial. Erwan Keravec erkundet seit über zehn Jahren in enger Zusammenarbeit mit verschiedenen Komponist*innen die Ausdrucksmöglichkeiten des Dudelsacks. Der auch im Bereich der Improvisation und des Jazz aktive Musiker hat unter anderem mit dem Projekt „Urban Pipes“ sowie der Gruppe SONNEURS neue Perspektiven auf das Instrument offengelegt und präsentiert bei MaerzMusik drei Werke zeitgenössischer Musik, von denen zwei speziell für ihn und sein Instrument geschrieben wurden.
Heiner Goebbels‘ „N°20/58“ ist ein Stück, das mit der Positionierung des Musikers zu seinem Publikum ebenso wie mit musikhistorischen Zitaten spielt – genauer gesagt mit Referenzen auf Johann Sebastian Bach. Als Teil ihrer laufenden Auseinandersetzung mit den intrinsischen klanglichen Potenzialen akustischer Instrumente komponierte Éliane Radigue hingegen mit „OCCAM XXVII“ ein Stück für Keravec, das ihn räumlich in direkte Nähe zum Publikum bringt. Es ist ein Werk, das ungeahnte Klangqualitäten des Instruments in den Vordergrund rückt. „Two Pages“ von Philip Glass ist das einzige Stück in diesem Programm, das nicht für den Dudelsack geschrieben wurde. Keravecs Adaption des Stücks für Klavier und Orgel beweist, wie elegant sich Prinzipien der Minimal Music auf den Dudelsack übertragen lassen. So wird eine Brücke zwischen verschiedenen Traditionen geschlagen, die noch lange nicht auserzählt sind.
Weitere Informationen unter www.berlinerfestspiele.de/maerzmusik
Cast
Bagpipe
Erwan Keravec
Technik
Manu Le Duigou
Biographien
Erwan Keravec (*1974) ist Hochland-Dudelsackspieler, Komponist und Improvisationskünstler. Auf der Suche nach ungewöhnlichen Klängen sowie Spiel- und Hörweisen für sein Instrument, die außerhalb seines ursprünglichen kulturellen Umfelds liegen, erkundet Keravec improvisierte Musik, Free und Noise Jazz und baut ein Repertoire zeitgenössischer Musik für Solo-Pipes, Trio mit Solostimme und Chor auf. Interessiert an Bewegung und Settings, die mit Neuerfindung verbunden sind, schreibt, spielt und improvisiert er auch für den Tanz.
Programm
Heiner Goebbels (*1952)
N°20/58 (2018)
Éliane Radigue (*1932)
OCCAM XXVII (2019)
Philip Glass (*1937)
Two Pages (1968)
für Klavier, Bearbeitung für Dudelsack von Erwan Keravec
MaerzMusik 2024
MaerzMusik 2024 stellt als ergebnisoffene Erfahrung das bewusste Zuhören in den Mittelpunkt und betont dabei zugleich das sich immer weiter entfaltende Geflecht des musikalischen Zusammenspiels unterschiedlicher Generationen und Strömungen. Gemeinsam mit den eingeladenen Ensembles, Künstler*innen, Musiker*innen und Komponist*innen erkundet das Festival das vielschichtige Potenzial von Musik in einem Programm, das unter anderem performative Künste, Klang und künstlerische Interventionen zusammenbringt. Indem die diesjährige Ausgabe durch die unerforschten Territorien unserer kollektiven Zukünfte navigiert, bleibt das Festival den laufenden Prozessen zugewandt, statt auf geschlossenen Ideen zu beruhen.
Credits
Eine Veranstaltung der Berliner Festspiele / MaerzMusik.
Medienpartnerschaften Radialsystem: Exberliner, Rausgegangen, tip Berlin, taz. die tageszeitung.
Manche Instrumente werden mit einer Selbstverständlichkeit als „traditionell“ bezeichnet, als besäßen sie kein Innovationspotenzial. Erwan Keravec erkundet seit über zehn Jahren in enger Zusammenarbeit mit verschiedenen Komponist*innen die Ausdrucksmöglichkeiten des Dudelsacks. Der auch im Bereich der Improvisation und des Jazz aktive Musiker hat unter anderem mit dem Projekt „Urban Pipes“ sowie der Gruppe SONNEURS neue Perspektiven auf das Instrument offengelegt und präsentiert bei MaerzMusik drei Werke zeitgenössischer Musik, von denen zwei speziell für ihn und sein Instrument geschrieben wurden.
Heiner Goebbels‘ „N°20/58“ ist ein Stück, das mit der Positionierung des Musikers zu seinem Publikum ebenso wie mit musikhistorischen Zitaten spielt – genauer gesagt mit Referenzen auf Johann Sebastian Bach. Als Teil ihrer laufenden Auseinandersetzung mit den intrinsischen klanglichen Potenzialen akustischer Instrumente komponierte Éliane Radigue hingegen mit „OCCAM XXVII“ ein Stück für Keravec, das ihn räumlich in direkte Nähe zum Publikum bringt. Es ist ein Werk, das ungeahnte Klangqualitäten des Instruments in den Vordergrund rückt. „Two Pages“ von Philip Glass ist das einzige Stück in diesem Programm, das nicht für den Dudelsack geschrieben wurde. Keravecs Adaption des Stücks für Klavier und Orgel beweist, wie elegant sich Prinzipien der Minimal Music auf den Dudelsack übertragen lassen. So wird eine Brücke zwischen verschiedenen Traditionen geschlagen, die noch lange nicht auserzählt sind.
Weitere Informationen unter www.berlinerfestspiele.de/maerzmusik
Cast
Bagpipe
Erwan Keravec
Technik
Manu Le Duigou
Biografien
Erwan Keravec (*1974) ist Hochland-Dudelsackspieler, Komponist und Improvisationskünstler. Auf der Suche nach ungewöhnlichen Klängen sowie Spiel- und Hörweisen für sein Instrument, die außerhalb seines ursprünglichen kulturellen Umfelds liegen, erkundet Keravec improvisierte Musik, Free und Noise Jazz und baut ein Repertoire zeitgenössischer Musik für Solo-Pipes, Trio mit Solostimme und Chor auf. Interessiert an Bewegung und Settings, die mit Neuerfindung verbunden sind, schreibt, spielt und improvisiert er auch für den Tanz.
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