MaerzMusik 2025: limina / Sensation 1
Ensemble Nikel / Mark Barden / Ligia Lewis
Konzert Performance
Ticketpreise
18 Euro, ermäßigt 14 Euro
Die Tickets werden über die Ticketing-Plattform der Berliner Festspiele verkauft.
Infos unter: www.berlinerfestspiele.de/maerzmusik
Dauer ca. 75 Minuten
Dieser Abend verbindet Musik, Klang und Bewegung. Das für Saxofon, Synthesizer, E-Gitarre, E-Orgel und verstärkte Objekte komponierte Werk „limina“ des Komponisten Mark Barden erzeugt eine hypnotische, immersive Umgebung, die dazu einlädt, tief in die zugrundeliegenden Klangstrukturen hineinzuhören. Durch das Spiel mit dichten Texturen und ausgedehnten Klanglandschaften evoziert die Komposition mittels sich entwickelnder Klangmassen psychoakustische Illusionen. Der Titel des Stücks ist der Plural von „limen“, dem Begriff für die sensorische Schwelle einer physiologischen oder psychologischen Reaktion.
Neben „limina“ wird das Solostück „Sensation 1“ der dominikanisch-US-amerikanischen Choreografin Ligia Lewis aufgeführt und kann als Hommage an diese eindrückliche skulpturale Studie verkörperter Bewegung verstanden werden. Die international tourende Tänzerin bezeichnet ihr frühes Werk als „eine skulpturale Choreografie, in der die Geste des Singens stumm gemacht wird.“ Durch die Gegenüberstellung der beiden Stücke entsteht ein Dialog, der es den Atmosphären der Werke ermöglicht, sich auf diffuse, hybride und individuelle Weise zu durchdringen.
Cast
Performance & Choreografie
Ligia Lewis
Synthesizer und verstärkte Objekte
Brian Archinal
E-Gitarre
Yaron Deutsch
Synthesizer & E-Orgel
Antoine Françoise
Synthesizer & Saxofon
Patrick Stadler
Biographien
Ligia Lewis ist Künstlerin, Choreografin, Tänzerin und Regisseurin. Sie präsentiert ihre Arbeiten auf der Bühne, in Galerien und Museen sowie in Form von Filmen und Ausstellungen. Lewis begreift Choreografie als die Bewegung von Ideen durch Körper, welche sie minutiös entwirft, ausgestaltet und inszeniert, sowie als politischen Akt: ein Anschreiben gegen die inhärenten Rassismen von auf Repräsentation beruhenden Systemen und gegen das Verschwinden Schwarzer Stimmen. Lewis’ Werke sind oft von körperlicher und emotionaler Intensität geprägt, in denen komische und tragische Elemente aufeinanderprallen, und durchbrechen normative Körperbilder. Zugleich thematisieren sie die geisterhaften Spuren von Geschichte, Erinnerung und dem (Un-)Bekannten. In ihren Arbeiten treffen klangliche und visuelle Metaphern auf den Körper und materialisieren auf diese Weise das Rätselhafte, Poetische und Dissonante.
Die Werke des amerikanischen Komponisten Mark Barden verstehen Klang als ein grundsätzlich physisches Phänomen. Indem er die Gewalt von Klangerzeugung betont (Greifen, Schlagen, Kratzen), lädt er das Publikum nicht nur zum Zuhören ein, sondern auch dazu, den Klang körperlich zu erfahren. Seine neueren Stücke verbinden Virtuosität mit geräuschbasiertem Klangmaterial und streben nach einer nach innen gewandten Komplexität, die, ähnlich wie mikroskopische Ansichten von Zellen oder Atomen, zugleich lebensbejahend und von einem schwindelerregenden Detailreichtum geprägt ist.
Ensemble Nikel ist ein Quartett, bestehend aus Saxofon, E-Gitarre, Schlagzeug und Klavier, das traditionelle und Neue Musik zusammenbringt und sich der alternativen Kammermusik verschrieben hat. Auf der Grundlage eines breiten, anspruchsvollen musikalischen Vokabulars verweben die vier Musiker elektrische und akustische Klänge zu einem harmonischen Klangorganismus. Ihre ständige Suche nach neuen musikalischen Ideen erfolgt jenseits von Genre-grenzen und ist getragen von der Leidenschaft, neue Musik zu schaffen und zur Aufführung zu bringen.
Programm
Mark Barden
„limina“
für Quartett und Licht (2021)
(Deutsche Erstaufführung)
Ligia Lewis
„Sensation 1“ (2011/2021)
(Deutsche Erstaufführung)
Credits
Eine Veranstaltung der Berliner Festspiele / MaerzMusik.
Dieser Abend verbindet Musik, Klang und Bewegung. Das für Saxofon, Synthesizer, E-Gitarre, E-Orgel und verstärkte Objekte komponierte Werk „limina“ des Komponisten Mark Barden erzeugt eine hypnotische, immersive Umgebung, die dazu einlädt, tief in die zugrundeliegenden Klangstrukturen hineinzuhören. Durch das Spiel mit dichten Texturen und ausgedehnten Klanglandschaften evoziert die Komposition mittels sich entwickelnder Klangmassen psychoakustische Illusionen. Der Titel des Stücks ist der Plural von „limen“, dem Begriff für die sensorische Schwelle einer physiologischen oder psychologischen Reaktion.
Neben „limina“ wird das Solostück „Sensation 1“ der dominikanisch-US-amerikanischen Choreografin Ligia Lewis aufgeführt und kann als Hommage an diese eindrückliche skulpturale Studie verkörperter Bewegung verstanden werden. Die international tourende Tänzerin bezeichnet ihr frühes Werk als „eine skulpturale Choreografie, in der die Geste des Singens stumm gemacht wird.“ Durch die Gegenüberstellung der beiden Stücke entsteht ein Dialog, der es den Atmosphären der Werke ermöglicht, sich auf diffuse, hybride und individuelle Weise zu durchdringen.
Cast
Performance & Choreografie
Ligia Lewis
Synthesizer und verstärkte Objekte
Brian Archinal
E-Gitarre
Yaron Deutsch
Synthesizer & E-Orgel
Antoine Françoise
Synthesizer & Saxofon
Patrick Stadler
Biografien
Ligia Lewis ist Künstlerin, Choreografin, Tänzerin und Regisseurin. Sie präsentiert ihre Arbeiten auf der Bühne, in Galerien und Museen sowie in Form von Filmen und Ausstellungen. Lewis begreift Choreografie als die Bewegung von Ideen durch Körper, welche sie minutiös entwirft, ausgestaltet und inszeniert, sowie als politischen Akt: ein Anschreiben gegen die inhärenten Rassismen von auf Repräsentation beruhenden Systemen und gegen das Verschwinden Schwarzer Stimmen. Lewis’ Werke sind oft von körperlicher und emotionaler Intensität geprägt, in denen komische und tragische Elemente aufeinanderprallen, und durchbrechen normative Körperbilder. Zugleich thematisieren sie die geisterhaften Spuren von Geschichte, Erinnerung und dem (Un-)Bekannten. In ihren Arbeiten treffen klangliche und visuelle Metaphern auf den Körper und materialisieren auf diese Weise das Rätselhafte, Poetische und Dissonante.
Die Werke des amerikanischen Komponisten Mark Barden verstehen Klang als ein grundsätzlich physisches Phänomen. Indem er die Gewalt von Klangerzeugung betont (Greifen, Schlagen, Kratzen), lädt er das Publikum nicht nur zum Zuhören ein, sondern auch dazu, den Klang körperlich zu erfahren. Seine neueren Stücke verbinden Virtuosität mit geräuschbasiertem Klangmaterial und streben nach einer nach innen gewandten Komplexität, die, ähnlich wie mikroskopische Ansichten von Zellen oder Atomen, zugleich lebensbejahend und von einem schwindelerregenden Detailreichtum geprägt ist.
Ensemble Nikel ist ein Quartett, bestehend aus Saxofon, E-Gitarre, Schlagzeug und Klavier, das traditionelle und Neue Musik zusammenbringt und sich der alternativen Kammermusik verschrieben hat. Auf der Grundlage eines breiten, anspruchsvollen musikalischen Vokabulars verweben die vier Musiker elektrische und akustische Klänge zu einem harmonischen Klangorganismus. Ihre ständige Suche nach neuen musikalischen Ideen erfolgt jenseits von Genre-grenzen und ist getragen von der Leidenschaft, neue Musik zu schaffen und zur Aufführung zu bringen.