MaerzMusik 2025: Yarn/Wire

Sarah Davachi / Jad Atoui / Clara Iannotta / Catherine Lamb

Konzert

Yarn / Wire © Mark Sommerfeld

Tickets

Ticketpreise

25 Euro, ermäßigt 20 Euro

Die Tickets werden über die Ticketing-Plattform der Berliner Festspiele verkauft.
Infos unter: www.berlinerfestspiele.de/maerzmusik

Dauer ca. 150 Minuten, eine Pause

Das New Yorker Quartett Yarn/Wire hat sich der Förderung und Aufführung experimenteller zeitgenössischer Musik verschrieben. Im Rahmen von MaerzMusik 2025 feiert das Ensemble sein Berlin-Debüt mit einem Konzert im Radialsystem. Das Programm umfasst Kompositionen von Sarah Davachi, Jad Atoui, Clara Iannotta und Catherine Lamb.

„Feedback Studies For Percussion“ der in Los Angeles lebenden Sarah Davachi befasst sich mit den klanglichen und harmonischen Räumen, die durch sich überlagernde Systeme von Obertonverstärkung und akustischer Rückkopplung erzeugt werden können. „In Memory“ des in Beirut lebenden Klang- und Improvisationskünstlers Jad Atoui erforscht die Erinnerung und ihre Auswirkungen auf unsere Inspiration, unsere Gefühle und unser Denken. Seine Komposition basiert auf wiederverwendeten Festplatten und verwandelt die Mechanik der Erinnerung in Musik.

Clara Iannottas „glass and stone“ erkundet die unterschiedlichen Texturen von Klang und Erinnerung. Ausgangspunkt des multimedialen Werks ist die Beziehung der Komponistin zu ihrer 2023 verstorbenen Mutter. Es reflektiert die Komplexität von Liebe und Abwesenheit mithilfe klanglicher Elemente, Familienerinnerungen, altem Filmmaterial und Textfragmenten und kreiert ein unverfälschtes, eindringliches Porträt der Trauer. In Catherine Lambs „Curvo Totalitas“ werden ein Tam-Tam und ein Stahlblech überlagert, und zwei Synthesizer lassen immer neue Formen aus den elementaren Wechselwirkungen der Töne entstehen.

Cast

Klavier
Laura Barger
Julia Den Boer

Schlagzeug
Russell Greenberg

Schlagzeug (Gastmusiker)
Dennis Sullivan

Biographien

Yarn/Wire ist ein New Yorker Perkussions- und Klavierquartett, das sich der Förderung experimenteller Neuer Musik verschrieben hat. Seit seiner Gründung im Jahr 2005 hat das Ensemble für seinen Einsatz für innovative Kompositionen sowie für seinen kollaborativen musikalischen Ansatz breite Anerkennung erfahren. Durch unzählige Kompositionsaufträge in den letzten 19 Jahren verbindet Yarn/Wire eine enge Zusammenarbeit mit zahlreichen bedeutenden Komponist*innen wie Annea Lockwood, Enno Poppe, Michael Gordon, George Lewis, Ann Cleare, Catherine Lamb, Tyshawn Sorey, Peter Evans, Alex Mincek, Thomas Meadowcroft, Misato Mochizuki, Sam Pluta, Tyondai Braxton, Kate Soper und Øyvind Torvund.

Sarah Davachi ist eine kanadische Komponistin und Performerin. Ihre Praxis gilt der Kombination langsamer Akkordschichtungen und einfacher harmonischer Strukturen, welche Variationen in Klangfarben, Obertonkomplexität, psychoakustische Phänomene und mikrotonale Schwebungen in der Intonation in den Fokus rücken. Ihre Kompositionen umfassen Solo-, Kammerensemble- sowie akusmatische Formate, wobei sie ein breites Spektrum an akustischen und elektronischen Instrumenten einsetzt.

Jad Atoui ist ein in Beirut ansässiger Klangkünstler und Improvisator. Seine künstlerische Praxis umfasst verschiedene kreative Klangpraktiken, darunter Live-Performances, Kompositionen, Installationen und Workshops. Atouis Schwerpunkt auf elektronischer und elektroakustischer Musik ist von seinen Erfahrungen in der New Yorker Avantgarde-Szene geprägt, wo er sich während seiner Tätigkeiten bei The Stone und im Guggenheim Museum verschiedene Improvisationstechniken aneignete.

Clara Iannotta ist eine in Berlin ansässige italienische Komponistin und Kuratorin. Ihre Musik wird von renommierten Ensembles, Solist*innen und Orchestern in Auftrag gegeben und aufgeführt, darunter Pierre-Laurent Aimard, Arditti Quartet, Quatuor Diotima, Ensemble intercontemporain, JACK, Klangforum Wien, Nikel sowie zahlreiche internationale Orchester.

Catherine Lamb erforscht als Komponistin die Interaktion von Tönen elementarer Tonalität sowie die Summation ihrer Konturen und Schatten; darüber hinaus Momente phänomenologischer Expansion und die Architektur von Übergängen und Schwellen (Zustände zwischen Außen und Innen) sowie die Form der langen Einleitung.

Programm

Sarah Davachi
„Feedback Studies For Percussion“
für zwei Klaviere und zwei Schlagzeuge (2022)
Kompositionsauftrag von Yarn/Wire
(Europäische Erstaufführung)

Jad Atoui
„In Memory“
für vier Musiker*innen: Festplatten, Becken, Transducer, Live-Elektronik (2024)
Kompositionsauftrag von Yarn/Wire
(Europäische Erstaufführung)

Clara Iannotta
„glass and stone“
für Klavier, Keyboard, zwei Schlagzeuge, Video und Elektronik (2024)
Kompositionsauftrag von Yarn/Wire und Festival d’Automne à Paris, gefördert von der Ernst von Siemens Musikstiftung
(Deutsche Erstaufführung)

Catherine Lamb
„Curvo Totalitas“
für Tam-Tam, Stahlblech & zwei Synthesizer (2016/2017)
Kompositionsauftrag von Yarn/Wire

Credits

Eine Veranstaltung der Berliner Festspiele / MaerzMusik.

Das New Yorker Quartett Yarn/Wire hat sich der Förderung und Aufführung experimenteller zeitgenössischer Musik verschrieben. Im Rahmen von MaerzMusik 2025 feiert das Ensemble sein Berlin-Debüt mit einem Konzert im Radialsystem. Das Programm umfasst Kompositionen von Sarah Davachi, Jad Atoui, Clara Iannotta und Catherine Lamb.

„Feedback Studies For Percussion“ der in Los Angeles lebenden Sarah Davachi befasst sich mit den klanglichen und harmonischen Räumen, die durch sich überlagernde Systeme von Obertonverstärkung und akustischer Rückkopplung erzeugt werden können. „In Memory“ des in Beirut lebenden Klang- und Improvisationskünstlers Jad Atoui erforscht die Erinnerung und ihre Auswirkungen auf unsere Inspiration, unsere Gefühle und unser Denken. Seine Komposition basiert auf wiederverwendeten Festplatten und verwandelt die Mechanik der Erinnerung in Musik.

Clara Iannottas „glass and stone“ erkundet die unterschiedlichen Texturen von Klang und Erinnerung. Ausgangspunkt des multimedialen Werks ist die Beziehung der Komponistin zu ihrer 2023 verstorbenen Mutter. Es reflektiert die Komplexität von Liebe und Abwesenheit mithilfe klanglicher Elemente, Familienerinnerungen, altem Filmmaterial und Textfragmenten und kreiert ein unverfälschtes, eindringliches Porträt der Trauer. In Catherine Lambs „Curvo Totalitas“ werden ein Tam-Tam und ein Stahlblech überlagert, und zwei Synthesizer lassen immer neue Formen aus den elementaren Wechselwirkungen der Töne entstehen.

Cast

Klavier
Laura Barger
Julia Den Boer

Schlagzeug
Russell Greenberg

Schlagzeug (Gastmusiker)
Dennis Sullivan

Biografien

Yarn/Wire ist ein New Yorker Perkussions- und Klavierquartett, das sich der Förderung experimenteller Neuer Musik verschrieben hat. Seit seiner Gründung im Jahr 2005 hat das Ensemble für seinen Einsatz für innovative Kompositionen sowie für seinen kollaborativen musikalischen Ansatz breite Anerkennung erfahren. Durch unzählige Kompositionsaufträge in den letzten 19 Jahren verbindet Yarn/Wire eine enge Zusammenarbeit mit zahlreichen bedeutenden Komponist*innen wie Annea Lockwood, Enno Poppe, Michael Gordon, George Lewis, Ann Cleare, Catherine Lamb, Tyshawn Sorey, Peter Evans, Alex Mincek, Thomas Meadowcroft, Misato Mochizuki, Sam Pluta, Tyondai Braxton, Kate Soper und Øyvind Torvund.

Sarah Davachi ist eine kanadische Komponistin und Performerin. Ihre Praxis gilt der Kombination langsamer Akkordschichtungen und einfacher harmonischer Strukturen, welche Variationen in Klangfarben, Obertonkomplexität, psychoakustische Phänomene und mikrotonale Schwebungen in der Intonation in den Fokus rücken. Ihre Kompositionen umfassen Solo-, Kammerensemble- sowie akusmatische Formate, wobei sie ein breites Spektrum an akustischen und elektronischen Instrumenten einsetzt.

Jad Atoui ist ein in Beirut ansässiger Klangkünstler und Improvisator. Seine künstlerische Praxis umfasst verschiedene kreative Klangpraktiken, darunter Live-Performances, Kompositionen, Installationen und Workshops. Atouis Schwerpunkt auf elektronischer und elektroakustischer Musik ist von seinen Erfahrungen in der New Yorker Avantgarde-Szene geprägt, wo er sich während seiner Tätigkeiten bei The Stone und im Guggenheim Museum verschiedene Improvisationstechniken aneignete.

Clara Iannotta ist eine in Berlin ansässige italienische Komponistin und Kuratorin. Ihre Musik wird von renommierten Ensembles, Solist*innen und Orchestern in Auftrag gegeben und aufgeführt, darunter Pierre-Laurent Aimard, Arditti Quartet, Quatuor Diotima, Ensemble intercontemporain, JACK, Klangforum Wien, Nikel sowie zahlreiche internationale Orchester.

Catherine Lamb erforscht als Komponistin die Interaktion von Tönen elementarer Tonalität sowie die Summation ihrer Konturen und Schatten; darüber hinaus Momente phänomenologischer Expansion und die Architektur von Übergängen und Schwellen (Zustände zwischen Außen und Innen) sowie die Form der langen Einleitung.

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