Sisters of Algolore

Performance von Deva Schubert

Tanz

© Philip Weinrich

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Ticketpreise

16 Euro, ermäßigt 12 Euro

Kombiticket mit „Träumerei des Verschwindens“
26 Euro, ermäßigt 18 Euro
→ Kombitickets

 

Es gelten die 2G+ Regeln. Ausführliche Informationen zu unserem Hygienekonzept finden Sie hier.

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Was geschieht, wenn alpine Traditionen und digitale Kultur aufeinandertreffen? Die Performance „Sisters of Algolore“ von Deva Schubert widmet sich sozialen Praktiken wie Pfeifen, Jodeln und Tanzen, die Gemeinschaft erfahrbar machen und Distanz überbrücken. In einer rhythmischen Klanglandschaft zwischen alpinen Goaßln und algorithmischen Glitches wird eine hybride Wirklichkeit entworfen, in der Vergangenheit und Zukunft, Natur und Kultur verschwimmen. Drei Performer*innen, eine Musikerin und eine intelligente Alphorn-Maschine bewegen sich durch dieses Feuchtgebiet zwischen virtueller und vegetativer Realität, wo Wurzelnetzwerke und Algorithmen neue Muster bilden. Im Nachhall des Alphorns wird die Frage aufgeworfen: Was hält eine Gemeinschaft zusammen? Eine Imaginationsübung für eine nicht-apokalyptische, bewohnbare Zukunft.

Der Schnittpunkt zwischen traditionellen Praktiken und neuer Technologie steht schon lange im Zentrum des Interesses der Choreografin Deva Schubert. Aufgewachsen in Bayern, bildete der Volkstanz einen ersten Zugang zu Tanz. Während Traditionen häufig an eine starre und patriarchale Gesellschaftsordnung geknüpft sind, befragt Schubert in ihren Arbeiten das Material auf sein queeres und spekulatives Potential hin. Für „Sisters of Algolore“ setzt sie sich erstmals eingehend mit der traditionell nur von Männern ausgeübten Praktik des „Goaßlschnalzens“ auseinander, bei dem mit Peitschen knallende Rhythmen erzeugt werden. Ein wichtiges musikalisches Element bildet zudem das Alphorn, ein zusammensteckbares traditionelles hölzernes Musikinstrument, das aus dem Alpenvorland stammt. Für die Performance entwickelte Hannes Hölzl in Kooperation mit Florian Guist ein intelligentes System, das die menschliche Tonerzeugung durch Lippen simuliert. So wird das Alphorn, Agnes, zu einer autonomen Akteurin des Stücks.

 

Cast

Konzept und Performance
Deva Schubert

Performance
Anja Müller
Juan Felipe Amaya Gonzalez

Dramaturgie
Lotta Beckers

Sound und Performance
Marie Lynn Speckert

Alphorn-System
AGNES

Alphorn-Algorithmen
Hannes Hölzl

Alphorn-Maschine
Florian Guist

Alphorn-KI
Georgy Bagdasarov

Kostüm
Belle Santos

Bühne
Ran Chai Bar-zvi

Lichtkonzept
Hannah Kritten Tangsoo

Choreografische Assistenz
Bernardo de Almeida

Video
Maximilian Wigger

Foto
Phillip Weinreich

Produktion
Wiebke Wesselmann

Biographien

Deva Schubert ist Tänzerin und Choreografin und lebt in Berlin. Sie studierte Tanz und Choreografie sowie Bildende Kunst. In ihrer Arbeit beschäftigt sie sich mit der Dynamik von Interaktionen – insbesondere durch den Einsatz von verschiedenen Technologien als performatives Mittel an der Schnittstelle zwischen Installationen, digitalen Medien und Performances, die Tanz und Stimme verbinden. 2018-2020 war sie künstlerisches Mitglied des Creative Europe Projekts Moving Digits. 2020 wurde sie für das International DanceWEB Scholarship nominiert. Derzeit recherchiert sie die Verbindung von KI und Kultur im Rahmen von Link-Masters für die Entwicklung des Projekts Patterns in between Interlligeces, unterstützt von der Volkswagen Stiftung.

Anja Müller lebt in Berlin und ist Choreografin, Performerin und Schlagzeugerin. Sie hat Zeitgenössischen Tanz in Berlin und Choreografie als Master Studiengang an der University of the Arts in Amsterdam studiert. In den letzten Jahren hat sie sich vor allem intensiv mit der Wechselwirkung und Co-Existenz von menschlichen und nicht-menschlichen Körpern, Stimmen und Rhythmen beschäftigt; in ihren eigenen Arbeiten, als auch in Zusammenarbeit mit u.a. Dennis Deter, Kate McIntosh, Meg Stuart und Alma Söderberg.

Juan Felipe Amaya Gonzalez, ist ein in Berlin lebender kolumbianischer Performer und arbeitet in den Bereichen Tanz, Choreografie und Bildende Kunst. Seine Arbeiten lassen sich im Zusammenwirken interdisziplinärer Praktiken und unerwarteter Begegnungen verorten. Im Jahr 2015 gründete er zusammen mit Simone Gisela Weber das Kollektiv Kimberly Kaviar. Er ist Mitbegründer von Scores for Gardens, einer Studiengruppe, die die Schnittstelle von Performance und kritischer Theorie untersucht. Er arbeitet u.a. mit Künstler*innen wie Deva Schubert, Jan Rozman, Maciej Sado, Florine Leoni, Michael Portnoy, Heiner Goebbels, Nile Koetting zusammen.

Marie Lynn Speckert alias DURA, ist zeitgenössische Medienkünstlerin, Komponistin und Stahlbildhauerin und arbeitet in Berlin und Leipzig. In ihren Werken verbindet sie anatomische Strukturen, Sterilität und Sounds mit Performance und Skulptur. Mit ihren Arbeiten schafft sie atmosphärische Szenerien. Sie ist Teil der Forschungsgruppen Tangible Music Lab, Fascia Leipzig und Anatomie der Künste.

Hannes Hoelzl ist Musiker mit einer Faszination für algorithmische Komposition. Seine Arbeitsfelder sind Klanginstallationen, Live-Performances, Raumklang, Radiostücke sowie die Entwicklung musikalischer Soft- und Hardware. Seine Arbeiten stützen sich durchgängig auf generative Methoden. An der Universität der Künste Berlin unterrichtet er Generative Kunst/computational arts.

Belle Santos ist Kostümbildnerin und arbeitete u.a. für die Münchner Kammerspiele, Schauspielhaus Hannover, Bayerische Staatsoper, Volksbühne Berlin, Theater Neumarkt Zürich, sowie im Bereich der Bildenden Kunst mit Nile Koetting am Centre Pompidou, der Sharjah Art Foundation, dem Tai Kwun Contemporary in Hong Kong und dem Palais de Tokyo in Paris. Sie ist Teil der Künstlerischen Leitung der immersiven Performancegruppe THE AGENCY und co-kuratiert das Next Waves Theater / GLASSHOUSE. Zuletzt entwarf sie die Kostüme für den Deutschen Pavillon der Venedig Biennale 2021.

Ran Chai Bar-zvi, in Jerusalem geboren, studierte Kostüm- und Bühnenbild an der Kunsthochschule Berlin Weißensee. Er arbeitete u.a. für Rimini Protokoll, das Schauspielhaus Dresden, als Mitglied des Theaterkollektives Roda_Born und das Münchner Volkstheater. Er kollaboriert mit dem Regisseur Mattias Köhler als Bühnen- & Kostümbildner. Sein Regiedebüt „Dark Room wird“ aktuell am Schauspielhaus Hannover gezeigt. in der Spielzeit 2021/22 inszeniert er die Uraufführung von „Das wirkliche Leben nach dem Roman“ von Adeline Dieudonné.

Lotta Beckers arbeitet u.a. als Dramaturgin und Performerin in Berlin und bewegt sich fließend zwischen den Bereichen Performance, Theater und Choreographie. Sie absolvierte ihren BA in Angewandter Theaterwissenschaft und studiert zur Zeit im MA Europäische Medienwissenschaften an der Uni Potsdam. Sie arbeitet regelmäßig mit dem Regisseur Noam Brusilovsky zusammen. Zudem kreiert sie eigene künstlerische Arbeiten in unterschiedlichen Konstellationen, zuletzt gemeinsam mit Onur Agbaba im Rahmen von Dirty Debüt am Ballhaus Ost Berlin.

Sprache

Deutsch und Englisch

Credits

Eine Produktion von Deva Schubert.

Gefördert vom FONDS DARSTELLENDE KÜNSTE #Take Action und der Berliner Senatsverwaltung für Kultur und Europa im Rahmen der Einstiegsförderung.

Medienpartner: rbb Kultur, taz. die tageszeitung, tip Berlin, ExBerliner und Ask Helmut.

Was geschieht, wenn alpine Traditionen und digitale Kultur aufeinandertreffen? Die Performance „Sisters of Algolore“ von Deva Schubert widmet sich sozialen Praktiken wie Pfeifen, Jodeln und Tanzen, die Gemeinschaft erfahrbar machen und Distanz überbrücken. In einer rhythmischen Klanglandschaft zwischen alpinen Goaßln und algorithmischen Glitches wird eine hybride Wirklichkeit entworfen, in der Vergangenheit und Zukunft, Natur und Kultur verschwimmen. Drei Performer*innen, eine Musikerin und eine intelligente Alphorn-Maschine bewegen sich durch dieses Feuchtgebiet zwischen virtueller und vegetativer Realität, wo Wurzelnetzwerke und Algorithmen neue Muster bilden. Im Nachhall des Alphorns wird die Frage aufgeworfen: Was hält eine Gemeinschaft zusammen? Eine Imaginationsübung für eine nicht-apokalyptische, bewohnbare Zukunft.

Der Schnittpunkt zwischen traditionellen Praktiken und neuer Technologie steht schon lange im Zentrum des Interesses der Choreografin Deva Schubert. Aufgewachsen in Bayern, bildete der Volkstanz einen ersten Zugang zu Tanz. Während Traditionen häufig an eine starre und patriarchale Gesellschaftsordnung geknüpft sind, befragt Schubert in ihren Arbeiten das Material auf sein queeres und spekulatives Potential hin. Für „Sisters of Algolore“ setzt sie sich erstmals eingehend mit der traditionell nur von Männern ausgeübten Praktik des „Goaßlschnalzens“ auseinander, bei dem mit Peitschen knallende Rhythmen erzeugt werden. Ein wichtiges musikalisches Element bildet zudem das Alphorn, ein zusammensteckbares traditionelles hölzernes Musikinstrument, das aus dem Alpenvorland stammt. Für die Performance entwickelte Hannes Hölzl in Kooperation mit Florian Guist ein intelligentes System, das die menschliche Tonerzeugung durch Lippen simuliert. So wird das Alphorn, Agnes, zu einer autonomen Akteurin des Stücks.

 

Cast

Konzept und Performance
Deva Schubert

Performance
Anja Müller
Juan Felipe Amaya Gonzalez

Dramaturgie
Lotta Beckers

Sound und Performance
Marie Lynn Speckert

Alphorn-System
AGNES

Alphorn-Algorithmen
Hannes Hölzl

Alphorn-Maschine
Florian Guist

Alphorn-KI
Georgy Bagdasarov

Kostüm
Belle Santos

Bühne
Ran Chai Bar-zvi

Lichtkonzept
Hannah Kritten Tangsoo

Choreografische Assistenz
Bernardo de Almeida

Video
Maximilian Wigger

Foto
Phillip Weinreich

Produktion
Wiebke Wesselmann

Biografien

Deva Schubert ist Tänzerin und Choreografin und lebt in Berlin. Sie studierte Tanz und Choreografie sowie Bildende Kunst. In ihrer Arbeit beschäftigt sie sich mit der Dynamik von Interaktionen – insbesondere durch den Einsatz von verschiedenen Technologien als performatives Mittel an der Schnittstelle zwischen Installationen, digitalen Medien und Performances, die Tanz und Stimme verbinden. 2018-2020 war sie künstlerisches Mitglied des Creative Europe Projekts Moving Digits. 2020 wurde sie für das International DanceWEB Scholarship nominiert. Derzeit recherchiert sie die Verbindung von KI und Kultur im Rahmen von Link-Masters für die Entwicklung des Projekts Patterns in between Interlligeces, unterstützt von der Volkswagen Stiftung.

Anja Müller lebt in Berlin und ist Choreografin, Performerin und Schlagzeugerin. Sie hat Zeitgenössischen Tanz in Berlin und Choreografie als Master Studiengang an der University of the Arts in Amsterdam studiert. In den letzten Jahren hat sie sich vor allem intensiv mit der Wechselwirkung und Co-Existenz von menschlichen und nicht-menschlichen Körpern, Stimmen und Rhythmen beschäftigt; in ihren eigenen Arbeiten, als auch in Zusammenarbeit mit u.a. Dennis Deter, Kate McIntosh, Meg Stuart und Alma Söderberg.

Juan Felipe Amaya Gonzalez, ist ein in Berlin lebender kolumbianischer Performer und arbeitet in den Bereichen Tanz, Choreografie und Bildende Kunst. Seine Arbeiten lassen sich im Zusammenwirken interdisziplinärer Praktiken und unerwarteter Begegnungen verorten. Im Jahr 2015 gründete er zusammen mit Simone Gisela Weber das Kollektiv Kimberly Kaviar. Er ist Mitbegründer von Scores for Gardens, einer Studiengruppe, die die Schnittstelle von Performance und kritischer Theorie untersucht. Er arbeitet u.a. mit Künstler*innen wie Deva Schubert, Jan Rozman, Maciej Sado, Florine Leoni, Michael Portnoy, Heiner Goebbels, Nile Koetting zusammen.

Marie Lynn Speckert alias DURA, ist zeitgenössische Medienkünstlerin, Komponistin und Stahlbildhauerin und arbeitet in Berlin und Leipzig. In ihren Werken verbindet sie anatomische Strukturen, Sterilität und Sounds mit Performance und Skulptur. Mit ihren Arbeiten schafft sie atmosphärische Szenerien. Sie ist Teil der Forschungsgruppen Tangible Music Lab, Fascia Leipzig und Anatomie der Künste.

Hannes Hoelzl ist Musiker mit einer Faszination für algorithmische Komposition. Seine Arbeitsfelder sind Klanginstallationen, Live-Performances, Raumklang, Radiostücke sowie die Entwicklung musikalischer Soft- und Hardware. Seine Arbeiten stützen sich durchgängig auf generative Methoden. An der Universität der Künste Berlin unterrichtet er Generative Kunst/computational arts.

Belle Santos ist Kostümbildnerin und arbeitete u.a. für die Münchner Kammerspiele, Schauspielhaus Hannover, Bayerische Staatsoper, Volksbühne Berlin, Theater Neumarkt Zürich, sowie im Bereich der Bildenden Kunst mit Nile Koetting am Centre Pompidou, der Sharjah Art Foundation, dem Tai Kwun Contemporary in Hong Kong und dem Palais de Tokyo in Paris. Sie ist Teil der Künstlerischen Leitung der immersiven Performancegruppe THE AGENCY und co-kuratiert das Next Waves Theater / GLASSHOUSE. Zuletzt entwarf sie die Kostüme für den Deutschen Pavillon der Venedig Biennale 2021.

Ran Chai Bar-zvi, in Jerusalem geboren, studierte Kostüm- und Bühnenbild an der Kunsthochschule Berlin Weißensee. Er arbeitete u.a. für Rimini Protokoll, das Schauspielhaus Dresden, als Mitglied des Theaterkollektives Roda_Born und das Münchner Volkstheater. Er kollaboriert mit dem Regisseur Mattias Köhler als Bühnen- & Kostümbildner. Sein Regiedebüt „Dark Room wird“ aktuell am Schauspielhaus Hannover gezeigt. in der Spielzeit 2021/22 inszeniert er die Uraufführung von „Das wirkliche Leben nach dem Roman“ von Adeline Dieudonné.

Lotta Beckers arbeitet u.a. als Dramaturgin und Performerin in Berlin und bewegt sich fließend zwischen den Bereichen Performance, Theater und Choreographie. Sie absolvierte ihren BA in Angewandter Theaterwissenschaft und studiert zur Zeit im MA Europäische Medienwissenschaften an der Uni Potsdam. Sie arbeitet regelmäßig mit dem Regisseur Noam Brusilovsky zusammen. Zudem kreiert sie eigene künstlerische Arbeiten in unterschiedlichen Konstellationen, zuletzt gemeinsam mit Onur Agbaba im Rahmen von Dirty Debüt am Ballhaus Ost Berlin.

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