Neue Vocalsolisten

Ultraschall Berlin

Konzert Festival

© Sebastian Berger

Tickets

Ticketpreise

18 Euro, ermäßigt 12 Euro

Es gilt die 2G+Masken-Regelung. Teilnehmen können grundsätzlich nur Geimpfte und Genesene, das Tragen einer medizinischen Maske ist darüber hinaus verpflichtend. Ausführliche Informationen zu unserem Hygienekonzept finden Sie hier.

„Die Einfachen“ nannte sich im nachrevolutionären Leningrad der 1920er-Jahre die queere Subkultur, zu der Arbeiter*innen, Kleinangestellte und Student*innen gehörten. Sergej Newskis „Dokumentaroper“ lässt die Schicksale eines Bauers, einer Studentin und eines Lehrers wiederaufleben. Es entsteht ein dichtes Netz von Beziehungen zwischen den Sänger*innen und den historischen Figuren, als „Hommage an eine faszinierende Generation, die unter extremen Herausforderungen ihrer Zeit versucht, ihre Würde zu bewahren“.

Eine Hommage an Marginalisierte und Verfolgte ist auch das neue Werk des afroamerikanischen Komponisten George Lewis, ein Auftrag der Biennale Venedig, die die Neuen Vocalsolisten für ihre Arbeit 2021 mit dem Silbernen Löwen auszeichnete. Anton Wilhelm Amo (1703-1759) gilt als erster bekannter afrodeutscher Philosoph. Seine „Disputatio philosophica continens ideam distinctam eorum quae competunt vel menti vel corpori nostro vivo et organico“ von 1734 wählte Lewis als Textgrundlage für sein Werk, ein komplexes Ineinander verschiedener Sprachen, Field Recordings und live-elektronischer Klangveränderungen.

Cast

Video, Bühne und Regie
Ilya Shagalov

Sopran
Johanna Vargas und Susanne Leitz-Lorey

Mezzosopran
Truike van der Poel

Tenor
Martin Nagy

Bariton
Guillermo Anzorena

Bass
Andreas Fischer

Video, Bühne und Regie (Sergej Newski, "Die Einfachen")
Ilya Shagalov

Programm

Die Neuen Vocalsolisten mit Stücken von:

George Lewis
AMO für sechs Stimmen und Live-Elektronik (2020)
Deutsche Erstaufführung

Sergej Newski
Die Einfachen Dokumentaroper für fünf Sänger*innen, Elektronik und Video (2020/21)
Libretto nach Briefen im Russland der 1920er-Jahre

 

Ultraschall Berlin 2022
Festival für neue Musik von Deutschlandfunk Kultur und rbbKultur

Selten hatte es die Kultur schwerer als in diesen Monaten planerischer Ungewissheiten. Umso bemerkenswerter zeigt sich die Vitalität der zeitgenössischen Musik, die mit ungebrochener Kreativität und Vielfalt an musikalischen Ideen und Klängen wie außermusikalischen Positionen den derzeitigen Schwierigkeiten trotzt, mehr noch: durch eine ungebrochene Erfinder- und Entdeckerlust mit neuen flexiblen Konzepten, Aufführungs- und Übertragungsmöglichkeiten begeistert und überrascht.

Das komplette Programm des Ultraschall Festivals im Radialsystem finden Sie hier.

Credits

„Ultraschall Berlin“ ist eine Veranstaltung von rbbKultur und Deutschlandfunk Kultur.

„Die Einfachen“ nannte sich im nachrevolutionären Leningrad der 1920er-Jahre die queere Subkultur, zu der Arbeiter*innen, Kleinangestellte und Student*innen gehörten. Sergej Newskis „Dokumentaroper“ lässt die Schicksale eines Bauers, einer Studentin und eines Lehrers wiederaufleben. Es entsteht ein dichtes Netz von Beziehungen zwischen den Sänger*innen und den historischen Figuren, als „Hommage an eine faszinierende Generation, die unter extremen Herausforderungen ihrer Zeit versucht, ihre Würde zu bewahren“.

Eine Hommage an Marginalisierte und Verfolgte ist auch das neue Werk des afroamerikanischen Komponisten George Lewis, ein Auftrag der Biennale Venedig, die die Neuen Vocalsolisten für ihre Arbeit 2021 mit dem Silbernen Löwen auszeichnete. Anton Wilhelm Amo (1703-1759) gilt als erster bekannter afrodeutscher Philosoph. Seine „Disputatio philosophica continens ideam distinctam eorum quae competunt vel menti vel corpori nostro vivo et organico“ von 1734 wählte Lewis als Textgrundlage für sein Werk, ein komplexes Ineinander verschiedener Sprachen, Field Recordings und live-elektronischer Klangveränderungen.

Cast

Video, Bühne und Regie
Ilya Shagalov

Sopran
Johanna Vargas und Susanne Leitz-Lorey

Mezzosopran
Truike van der Poel

Tenor
Martin Nagy

Bariton
Guillermo Anzorena

Bass
Andreas Fischer

Video, Bühne und Regie (Sergej Newski, "Die Einfachen")
Ilya Shagalov

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